"Wir sind da in Verhandlungen mit der Fifa...", sagte Bürgermeister Albert Hingerl mit ernster Mine, aber zum großen Amüsement des Poinger Gemeinderats. Tatsächlich wird sich der Weltfußballverband bei seiner Weltmeisterschaft im kommenden Jahr eventuell nicht an den Planungen des Poinger Volksfestes orientieren. Es könnte also durchaus sein, dass die deutsche Elf ausgerechnet dann aufläuft, wenn auch in Poing wichtige Ereignisse anstehen, beispielsweise der Festeinzug am Freitag, 6. Juli 2018. Doch so richtig groß ist die Sorge nicht, dass der heimische Fernseher zu viele Besucher vom Bierzeltbesuch abhalten könnte - schließlich erfreut sich das Volksfest seit Jahren großer Beliebtheit.
Im Jahr 2018 soll nun wieder vom 6. bis zum 15. Juli gefeiert werden; organisiert wird das Fest von der Scheyerl & Staudinger GbR in Albaching. Stefan Staudinger und Manuel Scheyerl hatten in der Vergangenheit bereits die Wiesn-Alm betrieben und im vergangenen Jahr die Gesamtleitung als Festwirte übernommen. Ein tolles Programm sei bereits in Planung, auch schöne Fahrgeschäfte werde man nach Poing bringen, versprachen sie bei der Sitzung des Gemeinderats.
In diesem Jahr hat das Volksfest die Gemeinde knapp 57 000 Euro gekostet, davon entfallen aber schon allein 20 000 Euro auf den Ehrenamtsempfang, mit dem sich die Gemeinde bei den vielen Menschen bedankt, die sich in Poing engagieren. Ein anderer größerer Posten ist der Seniorenempfang, der zuletzt mit 9500 Euro zu Buche schlug. Für Sicherheit und Ordnung auf dem Festplatz mussten laut Kalkulation der Gemeinde knapp 3400 Euro ausgegeben werden.