Erfreuliche Entwicklung:Arbeitsmarkt trotzt der Kälte

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Quote sinkt im winterlichen März im Landkreis auf 2,1 Prozent

Trotz wenig frühlingshafter Temperaturen hat es im März einen kleinen Frühlingsaufschwung am Arbeitsmarkt gegeben. Die Quote sank von 2,2 Prozent im Februar auf 2,1 Prozent, das ist der gleiche Wert wie auch im März 2017. Insgesamt 3054 Personen sind bei der auch für den Landkreis Ebersberg zuständigen Arbeitsagentur Freising als arbeitssuchend gemeldet, das sind 71 weniger als im Vormonat. Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten Ende März 1581 Landkreisbürger, ein Rückgang um 103 Personen. Gestiegen ist dagegen die Zahl der offenen Stellen. Wurden im Januar noch 1083 neue Mitarbeiter gesucht, waren es im Februar bereits 1140 und im März schließlich 1222.

Dieser Trend zeigt sich in allen von der Freisinger Agentur betreuten Landkreisen: In Dachau sank die Arbeitslosenquote von 2,3 auf 2,2 Prozent, in Freising von 2,2 auf 2,1 und im Nachbarlandkreis Erding sogar von 2,1 auf 1,9 Prozent. Insgesamt errechnet die Agentur für alle vier Landkreise einen Durchschnitt von 2,2 Prozent. 5428 offene Stellen gab es Ende März in allen vier Landkreisen. "In den saisonunabhängigen Branchen präsentierte sich unser Arbeitsmarkt weiter sehr robust und auch in den Außenberufen - auf dem Bau, in den Gärtnereien und Landwirtschaftsbetrieben - wurde in den vergangenen Wochen die Arbeit langsam wieder aufgenommen", erläutert Karin Weber, Chefin der Agentur für Arbeit Freising. Vom Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt profitierten deshalb vor allem Männer, da diese verstärkt in den Außenberufen tätig sind. Dies zeigt sich auch im Landkreis Ebersberg, wo im März 638 Frauen arbeitslos gemeldet waren, genauso viele wie auch im Februar. Bei den Männern ist hingegen ein Rückgang um 103 Arbeitslose zu verzeichnen.

Vom Ausbildungsmarkt in den vier Landkreisen - gesonderte Zahlen liegen hier nicht vor - gibt es eher durchwachsene Nachrichten. Von den zu Beginn des Ausbildungsjahres im Oktober angebotenen 2713 Stellen waren im März noch 1678 unbesetzt. Umgekehrt konnten im gleichen Zeitraum für 1226 von anfangs 2433 Bewerbern für eine Berufsausbildung noch keine Stelle gefunden werden. Die Agentur weist darauf hin, dass Bewerbungen immer noch möglich seien. Besonders gefragt seien Azubis in den Bereichen Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer, Lagerlogistik-Fachkraft, Kaufmann im Groß- und Außenhandel oder Handelsfachwirt. Auch für angehende Handwerker sind noch Ausbildungsstellen zu vergeben.

© SZ vom 05.04.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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