Entwicklung:Steinhöring brummt

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Bürgermeister Alois Hofstetter präsentiert bei der Bürgerversammlung seinen Rechenschaftsbericht. (Foto: Christian Endt)

Die Einwohnerzahl steigt, vor allem durch Zuzug

Von Sandra Langmann, Steinhöring

In Steinhöring brummt es. In diesem Fall im positiven Sinn. Denn der Ort wächst stetig. 4053 Einwohner waren Mitte 2015 in Steinhöring gemeldet, und das, obwohl die Geburtenrate im Gegensatz zum Vorjahr beinahe um die Hälfte gesunken ist. 2014 kamen 43 Kinder zur Welt, während 2015 nur 23 Geburten verzeichnet wurden. Diese Zahlen präsentierte Bürgermeister Alois Hofstetter (CSU) bei der gut besuchten Bürgerversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Tulling.

In seinem Rechenschaftsbericht ging Hofstetter auch auf die finanzielle Situation der Gemeinde ein: Für die energetische Sanierung und den Umbau des Rathauses wurden bisher 129 993,56 Euro ausgegeben - 2016 ist für die Baumaßnahme mit Restkosten in Höhe von 60 000 Euro zu rechnen. Die Verlegung der Bücherei ins Erdgeschoss des Schulhauses vorigen Herbst schlug 2015 mit insgesamt 76 637,13 Euro zu Buche, für das Haushaltsjahr 2016 sind weitere 5000 Euro vorgesehen. Nicht nur älteren Besuchern und Menschen mit Gehbehinderung, sondern auch Müttern mit Kleinkindern wird dadurch der Zugang zur Bücherei erleichtert. In der ehemaligen Bücherei wurde eine Mittagsbetreuung eingerichtet.

Im Juni 2016 wurde außerdem das Kinderhaus St. Gallus offiziell eingeweiht, das seinen Betrieb bereits im laufenden Kindergartenjahr aufgenommen hat. Drei Kindergarten-, eine Hort- und eine Krippengruppe sind dort untergebracht. Von 2013 bis 2015 wurden 2 298 478,05 Euro für den Neubau des Kinderhauses ausgegeben, weitere 70 000 sind für 2016 im Haushalt eingeplant. 2015 gingen Zuwendungen in Höhe von 715 267 Euro ein, für 2016 ist von einer restlichen Zuwendung von 378 350 Euro auszugehen.

Damit Schüler die Bundesstraße nun sicher überqueren können, wurde auf Höhe des Schulhauses eine Querungshilfe errichtet. Die Baukosten beliefen sich 2015 auf 173 776,93 Euro und für 2016 sind weitere 5 000 geplant. Zudem wurden bei der Gemeindeverbindungsstraße Tulling-Endorf-St. Christoph im Bereich von Holzhäusln eine Deckenverstärkung mit einer Länge von zirka 700 Metern durchgeführt. Im Sinne der Verkehrssicherheit wies Hofstetter nochmals auf das Zurückschneiden diverser Bäume, Hecken und Sträucher hin. Über Gehwegen beträgt der freizuhaltende Raum 2,5 und über Fahrbahnen 4,5 Meter.

Laut Bürgeremister Hofstetter ist in den kommenden Jahren für das gesamte Kanalnetz eine regelmäßige Kamerabefahrung vorgesehen. Schäden werden laufend behoben. Zusätzlich werden die fünf Pumpwerke des Kanalnetzes im Gemeindegebiet mit einer zeitgemäßen Firmentechnik und einem zentralen Prozessleitsystem ausgerüstet.

© SZ vom 21.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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