Architektonisches Unikat

Die Erlöserkirche in Eglharting hat nun wieder wie zu Beginn ein flaches Dach statt einer Pyramidenform. Außerdem regnet es nach der Sanierung der Kirche nicht mehr hinein. Die Architekten Martin Hirner, Martin Riehl und Melanie Wenderlein hatten eine Reihe von Baufälligkeiten zu beseitigen. Größte Herausforderung war jedoch das Tragwerk, das wegen seiner Risse als gefährlich und statisch höchst unsicher eingestuft wurde. Dem Münchner Architekturbüro gelang es, die Kirche wieder so aussehen zu lassen wie kurz nach ihrer Errichtung in den 1970er-Jahren. Das Pyramidendach wurde wieder durch ein flach geneigtes ersetzt, 130 Meter Risse im Tragwerk wurden verpresst, knapp 1000 Stabdübel mussten eingebohrt werden. So konnte das Tragwerk, welches den Innenraum der Kirche charakteristisch mitgestaltet, erhalten bleiben. Spartanisch und nur mit wenigen sakralen Elementen ausgestattet, gilt die Erlöserkirche als architektonisches Unikat.