Ebersberg/Poing:Haftstrafe für Kita-Chefin

Im Prozess um falsch beantragte Zuschüsse für den Poinger Diakonieverein verurteilt das Ebersberger Amtsgericht im Juni die frühere Vorsitzende zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten. Sie hatte bei der Verwaltung von zwei Kindertagesstätten in Poing unter anderem falsche Angaben zur Arbeitszeit und Qualifikation der Mitarbeiterinnen gemacht und so bewirkt, dass Fördermittel geflossen sind, die es sonst nicht gegeben hätte. Hauptgeschädigter ist die Gemeinde Poing, diese muss eine Million Euro an den Freistaat zurückzahlen. Für das Gericht ist der Vorwurf des Betrugs in drei besonders schweren Fällen bestätigt. Rechtskräftig ist das Urteil indes nicht, die Angeklagte legt Berufung ein.

© SZ vom 28.12.2016 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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