Die Kreisklinik soll besser erreichbar werden. Das ist das Ziel eines interfraktionellen Antrags, der am Dienstag, 14. April, im Technischen Ausschuss des Stadtrates diskutiert wird. Dass er angenommen wird, gilt als sicher, schließlich haben ihn alle im Stadtrat vertretenen Parteien gemeinsam eingereicht. Geplant ist, eine zusätzliche Zufahrt zum Krankenhaus von der Münchner Straße aus über den Stadtteil Friedenseiche zu bauen.
Doch auch wenn im Gremium Einigkeit besteht, unumstritten ist das Vorhaben nicht. Einige Anwohner rund um die Klinik befürchten, dass man damit eine bequeme Abkürzung zwischen westlichem Ortseingang und den Staatsstraßen Richtung Norden schafft, was zu einer Zunahme des Verkehrs in den Wohnsiedlungen im Ebersberger Nordwesten führen könne. Diese sind, wie die Klinik, bisher nur vom Süden und Osten der Stadt aus zu erreichen, eine Zu- oder Ausfahrt in Richtung Westen zur Münchner Straße gibt es bislang nicht.
Noch ein weiteres kontroverses Thema steht am Dienstag von 19 Uhr an auf der Tagesordnung: die geplante Erweiterung der Kiesgruben nahe der Ortschaften Rinding, Traxl und Aepfelkam. Bereits im Dezember stand das Thema auf der Tagesordnung, angesichts zahlreicher Einwände - sowohl im Gremium als auch von den Bewohnern der Ortschaften - wurde es vertagt. Kritisiert wurde damals eine Belastung der Anwohner durch mehr Lastwagenverkehr sowie negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild im Ebersberger Süden.
Außerdem entscheidet das Gremium noch über einen Bauantrag der Kreisklinik. Diese will auf ihrem Grundstück an der an der Ecke Pleininger- und Pfarrer-Guggetzer-Straße einen provisorischen Bettenbau errichten. Das fünfstöckige Gebäude soll aber spätestens 2018 wieder verschwinden, wenn der alte Bettenbau mit den Krankenzimmern fertig entkernt und saniert ist.