Carrigaline:Natur, Normannen und natürlich Pubs

Wer die grüne Insel an einer ihrer grünsten Stellen kennenlernen will, ist in Kirchseeons Partnerstadt genau richtig. Carrigaline gilt als "Gateway to West Cork", der bei Touristen geschätzten Region ganz im Süden Irlands. Carrigaline ist eine von drei Satellitenstädten um den Hauptort der Region, Cork City. Sie ist die größte Ortschaft im Owenabue Valley, einer reizvollen Flusslandschaft, die besonders bei Wanderern sehr geschätzt wird. Berühmt ist etwa der "Currabinny Forest Trail" der den Spaziergänger - der Name ist Programm - durch interessante Waldszenerien führt. Wer sich eher für alte Häuser statt für alte Bäume interessiert, ist in Carrigaline ebenfalls richtig: In der Region gibt es einige gut erhaltenen Baudenkmäler aus dem 18. Jahrhundert. Deutlich älter, aber dafür nicht so gut erhalten ist Carrigaline Castle. Die Burg, welche der normannische Ritter Philip de Prendergast Ende des 12. Jahrhunderts errichten ließ, hat ihren Namen von dem Felsen auf dem sie steht "Carraig Uí Leighin" und ist wiederum der Namensgeber des heutigen Carrigaline. Die Überreste der Burg - zwei Türme stehen noch - liegen etwa einen Kilometer vor der heutigen Stadt entfernt.

Dort geht es deutlich lebendiger zu als in der normannischen Ruine. Carrigaline gilt als eine der am schnellsten wachsenden irischen Kleinstädte: Noch Anfang der 1970er Jahre lebten keine 1000 Einwohner in der Ortschaft, inzwischen sind es mehr als 15 000. Es gibt zahlreiche Hotels, Pubs, Bars und sogar ein Musical-Theater. Im Sprachgebrauch hat sich dieses Wachstum allerdings noch nicht niedergeschlagen. Für die Alteingesessenen ist und bleibt Carrigaline "The Village."

© SZ vom 01.04.2016 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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