Bürgerdialog:Probleme auf den Tisch bringen

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Landrat lädt zu Aussprache mit MVV- und S-Bahn-Chefs

Kalte Füße am Bahnsteig, drangvolle Enge in überhitzten Zügen, kaum verstehbare Durchsagen und immer wieder warten, weil die S-Bahn entweder gar nicht oder zu spät kommt. Die Informationen sind oftmals kläglich, die Fahrgäste fühlen sich im Stich gelassen. Um all diese Probleme auf den Tisch zu bringen lädt Landrat Robert Niedergesäß (CSU) am 19. März zu einem Bürgerdialog mit den Geschäftsführern von MVV und S-Bahn ein.

Gesprächsbedarf dürfte es reichlich geben, denn wer täglich auf die S-Bahn angewiesen ist, hat viel zu erzählen - von Verspätungen und Zugausfällen. Die Gründe dafür gleichen sich oft: technische Störungen im Stellwerk, Notarzt-Einsätze, eingefrorene Weichen, ausgefallene Klimaanlagen, Signalstörungen. Fahrgäste stranden an Bahnhöfen, verpassen Termine, erreichen Schule und Arbeitsplatz viel zu spät. Sehr problematisch wird es, wenn Menschen mit Behinderung, Senioren, jüngere Schulkinder betroffen sind. "Über all diese Probleme, die viele Menschen in unserem Landkreis betreffen, müssen wir reden. Wir wollen an die Ursachen rangehen und wir müssen Lösungen finden", so Niedergesäß. Der ÖPNV in der Region müsse zukunftsfähig und vor allem zuverlässig sein. "Beschwerden erreichen uns regelmäßig, wir leiten sie mit Nachdruck weiter, zuständig für die S-Bahn ist der Freistaat und nicht die Landkreise, doch wir sind hier lästig und fordern die nötigen Verbesserungen ein", sagt der Landrat, der deshalb zu einem Dialog mit allen Beteiligten aufruft.

Dieser findet am Dienstag, 19. März, im Saal des ehemaligen Kreissparkassen-Gebäudes in der Kolpingstraße in Ebersberg statt. Mit dabei sein werden Heiko Büttner, Geschäftsführer der Münchner S-Bahn, und MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Eingeladen sind alle interessierten Landkreisbürger und Fahrgäste - ob zufrieden oder unzufrieden.

© SZ vom 04.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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