Brief an den Verkehrsminister:Kritik an Bund und Bahn

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Thomas Huber fordert mehr Lärmschutz am Brennerzulauf

"Die Fertigstellung des Brenner-Basistunnels wird zu einem erheblichen Mehraufkommen an Zügen führen. Von der Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene profitiert die Umwelt, aber die zu erwartende erhöhte Lärmbelastung für die Anwohner darf nicht kleingeredet werden", so der Ebersberger CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Huber. In einer Pressemitteilung und in einem Brief an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) unterstreicht Huber, die bisherigen Rückmeldungen von Bund und Bahn hätten ihn nicht zufriedengestellt. "Ich verstehe auch nicht, warum entlang der Bahnlinien im Landkreis Ebersberg weniger Lärmschutz errichtet wird als andernorts", so Huber. Die prognostizierte Belastung durch den erhöhten Zugverkehr mache es "zwingend erforderlich", dass Lärmschutz nach den heutigen Maßstäben für einen Neubau zur Verfügung gestellt werde. Huber stellt sich damit hinter den Kirchseeoner Arbeitskreis "Bahnlärm" um die Initiatorin Susanne Höpler und die AG "Bahnlärm" aus Zorneding unter der Leitung von Peter Pernsteiner.

Huber stellt nun fünf Forderungen an die Bahn: Eine rasche Umsetzung von Schienenstegdämpfern in allen Landkreisgemeinden entlang des Brennernordzulaufs, die Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen wie bei heutigen Neubaustrecken üblich, verbesserte Informationspolitik gegenüber Bürgerinnen und Bürgern nach Vorbild Rosenheims mit Einrichtung eines Infobüros und Gründung eines Planungsdialogs, die Erstellung eines neuen erweiterten Lärmgutachtens und die frühzeitige Planung und rasche Umsetzung aller Maßnahmen. Huber dazu: "Man muss nicht warten, bis am südlichen Ende des Brenner Nordzulaufs alle Lösungen fertig auf dem Tisch liegen! Die Interessenslagen bei uns im Landkreis sind oftmals andere als im Landkreis Rosenheim." In Ebersberg gebe es einen gültigen Kreistagsbeschluss mit klaren Wünschen, die es frühzeitig zu diskutieren gelte. Auch Hubers Bundestagskollege Andreas Lenz hatte sich bereits ähnlich geäußert.

© SZ vom 28.05.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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