Beraten, aber richtig:Kontroverse Ansichten zum Thema Pflege

In einem sind sich die CSU/FDP-Fraktion und ihre sozialdemokratischen Kollegen im Kreistag noch einig: Es muss etwas passieren, um im Landkreis die Bedingungen für die Pflege zu verbessern. Wie der Weg zu diesem Ziel aussehen soll, darüber gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen. Während die CSU/FDP-Fraktion in einem aktuellen Antrag gefordert hat, die Weichen für die Einrichtung eines Pflegestützpunkts zu stellen, der kostenlose Beratung zu allen Themen rund um die Pflege anbieten könnte, spricht sich die SPD im Kreistag nun explizit dagegen aus. In einem eigenen Antrag fordert die SPD-Fraktion, von einem Pflegestützpunkt derzeit abzusehen. Gefordert wird stattdessen ein "sinnvoller Ausbau" der Beratungsstruktur im Bereich Pflege. Konkret genannt wird die seit Jahren bestehende Fachstelle für pflegende Angehörige. Der CSU/FDP-Antrag lasse vermuten, dass bestehende Angebote keine Zukunft hätten und ein Pflegestützpunkt favorisiert werde, "dies ist aus unserer Sicht nicht zu unterstützen", so die SPD. Wichtig sei, dass das Angebot ausgebaut werde, um flächendeckend und mit kurzen Wegen Beratung anzubieten. Beraten wird am Donnerstag im Sozialausschuss des Kreistags. Die Sitzung beginnt um 15 Uhr im Hermann-Beham-Saal.

© SZ vom 05.07.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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