Autobahnquerung:Alles neu macht der Mai

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Fußgängerbrücke über die A 99 soll Ende des Monats fertig sein

Die langen Umwege für Radler und Fußgänger zwischen Haar und Vaterstetten sollen in wenigen Wochen ein Ende haben. Wie die Autobahndirektion Südbayern nun in einer Pressemitteilung schreibt, ist die Fertigstellung und Freigabe der Geh- und Radwegbrücke über die Autobahn 99 für Ende Mai geplant - gut ein halbes Jahr später, als ursprünglich vorgesehen.

Dass es überhaupt eine neue Brücke braucht, liegt am derzeit laufenden Ausbau der A99 auf acht Spuren, dafür war die alte Brücke zu kurz. Sie wurde daher bereits Mitte des vorvergangenen Jahres gesperrt und Ende 2016 dann abgerissen. Ein Neubau, so die Autobahndirektion damals, sei letztendlich günstiger als eine Sanierung, auch weil die alte Brücke neueren Baustandards nicht mehr genügte. Als besonders zeitsparend erwies sich der Neubau indes nicht, eigentlich sollte die Brücke bereits zum Jahreswechsel wieder benutzbar sein, daraus wurde aber nichts.

Wie die Autobahndirektion mitteilt, haben Personalmangel, ausgelöst von der guten Konjunktur in der Bauwirtschaft, sowie der lange Winter zu den Verzögerungen geführt. Nun aber habe die zuständige Baufirma zugesichert, die Arbeiten an der Brücke wieder aufzunehmen und bis Ende Mai abzuschließen. Dann soll auch die Freigabe für den Verkehr erfolgen, neben der Brücke würden dann auch die Geh- und Radwege unter der Bahnbrücke entlang der Autobahn wieder benutzbar.

Bis dahin weist die Autobahndirektion Radler und Fußgänger, die zwischen Vaterstetten und Haar unterwegs sind, auf mögliche Umleitungen hin. Wer die Autobahn queren muss, tut dies am Besten bei der Brücke auf der Wasserburger Landstraße oder durch die Unterführung in der Ottendichler Straße. Die Bahnlinie kann auf der Haarer Seite über die Vockestraße und am Vaterstettener Bahnhof durch die Fußgänger- und Radlerunterführung zwischen Bahnhofstraße und Veilchenweg gequert werden. Dass man diesen Rat unbedingt befolgen sollte, zeigt ein Vorfall vom Januar dieses Jahres. Zwei Spaziergänger versuchten damals die Bahnbrücke als Fußgängerüberweg zu benutzen und wurden beinahe überfahren. Sie konnten zwar im letzten Moment ausweichen, ihr Hund wurde dagegen vom Zug erfasst.

© SZ vom 03.05.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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