Ausstellung im Waldmuseum:Majas kleine Freunde

Lesezeit: 2 min

Kinder widmen sich dem Jahr der Biene

Von Max Nahrhaft, Ebersberg

Unersetzlich ist sie im Kreislauf der Natur. Denn sie macht mehr, als Honig für das Frühstück zu liefern. Sie bestäubt Blumen und Pflanzen und sorgt dafür, dass die Natur auch weiterhin aufblühen kann: die Biene. Dem schwarz-gelben Fluginsekt wird nun eine Sonderausstellung im Ebersberger Museum Wald und Umwelt gewidmet. Unter dem Motto "Bienchen summ..." stellen Schulkinder aus dem Landkreis ihre Beiträge zum Thema Biene aus.

Zum Jahr der Biene im Landkreis Ebersberg haben sich die Umwelt-Grundschule Hohenlinden, die Bienen-AG der Realschule Ebersberg, die Schülerimkerei der Mittelschule Markt Schwaben und der Naturkindergarten Vaterstetten ein Schuljahr lang der Biene angenommen. Entstanden ist eine Ausstellung, die "Empathie und Sorgfalt der Kinder für das Thema" sichtbar macht, sagt Ines Linke. Sie ist Leiterin des Museums Wald und Umwelt sowie der Umweltstation Ebersberger Forst.

Die Ausstellung spiegele die Vielfalt der Mitwirkenden wider, erklärt Linke. Zu erwarten seien allerdings keine Bilder oder Skulpturen, sagt die Museumschefin, sondern Exponate aus der Perspektive der Kinder.

Ein Bereich wird sich der Biene in der Ökologie widmen. Interaktiv können die Besucher an Theken, Tafeln und Tastboxen erfahren, welch wichtige Funktion die Bienen als Bestäuber in der Natur haben. Eine andere Gruppe Kinder beschäftigte sich mit dem Insekt in der Kulturgeschichte. Schon bis in die Steinzeit lässt sich die Imkerei zurückverfolgen. Gezeigt werden die Werkzeuge für das Handwerk und außerdem, wie die Bienen immer mehr domestiziert wurden.

Auch den ökonomischen Aspekt der kleinen Insekten haben die Schulkinder beleuchtet. Die Bienen sind nicht nur Grundlage für Produkte wie Honig oder Wachs, sondern haben auch einen indirekten Wert. Alleine durch ihre Bestäubungsleistungen bringen sie einen erheblichen Nutzen für die landwirtschaftliche Produktion. Die Ausstellung wird von einer Bunten Bühne abgerundet, auf der man zum Beispiel selbst bei einem Schattentheater mitmachen kann oder sich bei Interesse in der Leseecke in die Literatur vertieft. Linke lobt: "Alles ist wirklich sehr liebevoll gestaltet, die Kinder hatten bei ihrer Arbeit eine enorme Energie und Begeisterung."

Diese soll sich nun auf die Besucher übertragen. Wer schlussendlich mehr über die Bienen weiß, die Erwachsenen oder die fachkundigen Kinder, das wird sich dann im Museum Wald und Umwelt herausstellen.

Die Sonderausstellung wird am Samstag, 22. September, um 11 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Um Anmeldung wird gebeten, unter (08092) 82 55 52 oder mwu@ebersberg.de. Die Ausstellung ist bis zum 6. Januar 2019 im Museum Wald und Umwelt zu sehen.

© SZ vom 20.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: