Aßlinger pöbelt in München:Störer muss ins Gefängnis

Weil er einen Rettungseinsatz am Hauptbahnhof gestört hat, wird ein 63-jähriger Aßlinger längere Zeit im Gefängnis verbringen. Dort hätte sich der Mann eigentlich am Montag melden sollen, weil er zuvor rechtskräftig wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden war. Der Ladung kam er indes nicht nach, stattdessen pöbelte er die Beteiligten eines Rettungseinsatzes am Hauptbahnhof an, die eine ins Gleisbett gestürzte Frau versorgten. Trotz mehrfacher Aufforderung der Bundespolizei wollte der 63-Jährige den Bereich um die Rettungsmaßnahme nicht verlassen und wurde zudem zunehmend aggressiver. Bei der anschließenden Kontrolle kam auch die Ladung zum Strafantritt in die Justizvollzugsanstalt Landsberg zutage. Da der Mann noch nicht zur Festnahme ausgeschrieben war, wurde Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München II gehalten, worauf diese einen Haftbefehl gegen den Mann erließ. Er wurde festgenommen und den Justizbehörden überstellt. Die ins Gleis gestürzte Frau wurde nach der Erstversorgung zur Bahnhofsmission gebracht, die sie später selbständig wieder verlassen konnte.

© SZ vom 20.05.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: