Antrag der Grünen:Ausgleichsflächenstudie: Konsequenzen gefordert

Die Grünen im Kreistag fordern, dass aus den Ergebnissen einer Studie zum Zustand der Ausgleichsflächen im Landkreis Konsequenzen gezogen werden. Unter anderem haben die Grünen dabei die personelle Ausstattung der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt im Blick. Auch eine Übertragung von Kontrollaufgaben auf Dritte müsse geprüft werden, heißt es in dem Antrag. Die Studie war ein Pilotprojekt des Landesamts für Umwelt, für das sich der Landkreis selbst beworben hat. Ziel war es herauszufinden, wie es um den Zustand der Ausgleichsflächen im Landkreis bestellt ist. Ausgleichsflächen, die bei Baumaßnahmen als Kompensation für die erfolgte Flächenversiegelung festgelegt werden, sollten eigentlich wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen sein. Tatsächlich aber zeigte sich bei der Untersuchung, dass nur 20 Prozent der Flächen ohne Mängel waren. Dies hatte Christian Magerl, Landtagsabgeordneter der Grünen, in einem Pressegespräch bereits kritisiert.

Die Überzeugung, dass die Studie nicht ohne Folgen bleiben darf, vertritt auch Landrat Robert Niedergesäß (CSU). Man erwarte "Hilfe in Form von Personal oder Geld", sagte er in einem Pressegespräch. Offiziell vorgestellt wird die Studie im Umweltausschuss des Kreistags voraussichtlich im Juni. "Ein wenig unpassend" und auch unhöflich sei es, so Niedergesäß, dass die Grünen die Studienergebnisse bereits jetzt ohne vorherige Abstimmung präsentiert hätten.

© SZ vom 20.03.2018 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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