Am 3. Oktober wird gefeiert:Fest im Zentrum

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Im Frühjahr war die Hohenlindener Ortsmitte noch Großbaustelle, kommende Woche wird das neu gestaltete Zentrum groß gefeiert. (Foto: Christian Endt)

Hohenlinden freut sich über erste Ortsverschönerungen

Von Philipp Schmitt, Hohenlinden

Eine lebendige Ortsmitte und Barrierefreiheit - das sind die Ziele, die die Gemeinde Hohenlinden mit der Neugestaltung ihres Zentrums langfristig erreichen will. Am Tag der Deutschen Einheit, am Mittwoch, 3. Oktober, von 10 Uhr an wird die Eröffnung der neuen Ortsmitte mit viel Musik und einem Oldtimer-Korso mit den Bürgern gefeiert.

Doch der Prozess im Rahmen des Förderprogramms "Soziale Stadt" ist noch lange nicht abgeschlossen: Die im Herbst 2017 gestarteten und nun abgeschlossenen ersten Maßnahmen im Zentrum und an der neuen Ortsdurchfahrt - mit Umgestaltung des Kirchplatzes samt Pflasterarbeiten - sind nur ein wichtiger erster Mosaikstein im auf 15 Jahre angelegten Maßnahmenpaket zur Ortsverschönerung. In enger Kooperation mit der Regierung von Oberbayern und dem Planungsverbandes Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) sollen an verschiedenen Stellen im Ort weitere Verbesserungen angepackt werden. Die Zonen könnten etwa vom Gasthaus Zur Post zur Flurstraße oder vom Rewe-Markt bis zum Ortsende reichen.

Deswegen war die Neugestaltung der Ortsmitte auch Thema der jüngsten Gemeinderatsitzung, wo Vertreter des PV den Abschlussbericht zum integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) präsentierten. Er enthält diverse mit Fotos und Texten näher beschriebene Maßnahmen. Der Gemeinderat stimmte außerdem dem gesamten Sanierungsgebiet zu und erließ eine Sanierungssatzung.

Im vergangenen Jahr habe die Gemeinde bereits viele wertvolle Erfahrungen bei der Gestaltung der Ortsmitte sammeln können, sagte Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH). Doch die nächste Phase erfordere eine intensive Vorarbeit, da bei vielen Maßnahmen private Grundbesitzer betroffen seien - und dementsprechend viele Gespräche geführt werden müssten. Die Vertreter des PV fügten an, dass auch private Eigentümer Fördergelder beantragen könnten. Zudem würde kein Anlieger "zu irgendetwas gezwungen", hieß es. Zudem müsse nicht jedes Projekt aus dem umfangreichen Katalog tatsächlich realisiert werden, so die Planer. Die Maßnahmen wurden in Abschnitte und je nach Dringlichkeit in drei Prioritätsstufen eingeteilt, von kurz- über mittel- bis langfristig. Zweiter Bürgermeister Thomas Riedl (CSU) stellte fest, dass es sich bei den im Bericht beschriebenen Projekten um "Ideen, Vorschläge, Anregungen" handele, die im Gemeinderat aber noch abzuwägen seien.

Für die ersten, bereits realisierten Maßnahmen von 2017 bis 2018 musste die Gemeinde Hohenlinden bereits tief in die Kasse greifen, weswegen die ersten Fördergelder aus dem Programm "Soziale Stadt" in der Kämmerei bereits sehnlichst erwartet werden.

© SZ vom 26.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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