Abschied aus dem Stadtrat:Wechsel im Sitzungssaal

Rosemarie Will wird von Bürgermeister Walter Brilmayer nach 18 Jahren aus dem Stadtrat verabschiedet. (Foto: privat)

Ebersberger Grünen-Stadträtin Rosemarie Will hört nach 18 Jahren auf

Fast ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Rosemarie Will zum ersten Mal als Stadträtin vereidigt wurde, im Februar 1994 kam sie zunächst als Nachrückerin ins Gremium. Diesem gehörte sie insgesamt 18 Jahre lang an, von 2002 bis 2008 musste der Stadtrat ohne die Grünen-Politikerin auskommen. Das muss er auch künftig, denn Will hat sich nun aus dem Stadtrat zurückgezogen. Als ihre Nachfolgerin wurde Petra Behounek vereidigt.

Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU), selbst noch Stadtrat, als Will dem Gremium das erste Mal beitrat, lobte die 66-Jährige für ihr langjähriges Engagement. Will, die Gründungsmitglied der Ebersberger Grünen und Geschäftsführerin des Kreisverbandes des Bundes Naturschutz ist, habe sich besonders gegen Flächenversiegelung eingesetzt. Auch für das Museum Wald und Umwelt habe sich die scheidende Stadträtin stets sehr engagiert, so Brilmayer. Und ihr Engagement für Natur und Umwelt habe auch Wirkung gehabt, lobte Brilmayer. Er hob hier besonders hervor, dass, auf Wills Initiative hin, die Stadt bei der Pflege ihrer Grünflächen seit dem Jahr 2015 auf das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat verzichtet.

Als Grund für ihren Abschied aus dem Stadtrat nannte Will, dass sie und ihr Mann "unseren letzten Lebensabschnitt anderswo verbringen" wollten. Dass sie aus Ebersberg wegziehen werde, liege aber ausdrücklich nicht an den Ebersbergern. Will lobte die meist konstruktive Zusammenarbeit aller Fraktionen im Stadtrat: "Ich habe mich sehr wohlgefühlt."

© SZ vom 27.07.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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