27,0°C:Leichte Linderung

(Foto: Christian Endt)

In der Sparkasse Ebersberg ist die Abkühlung homöopathisch

Von  Jessica Schober

27,0°C Zugegeben - das Thermometer macht keine großen Sprünge, wenn man sich auf der Suche nach Kühlung in die Ebersberger Filiale der Sparkasse begibt. Auf immerhin 27 Grad sinkt die Digitalanzeige, was aber bei durchgängig über 30 Grad durchaus eine lohnenswerte Leidlinderung verspricht. Und einen kleinen Trick gibt es auch: Zwar steht in der Filiale auf einem Schild geschrieben "Der Aufenthalt ist nur zur Erledigung Ihrer Bankgeschäfte gestattet", doch wenn man beim Lesen dieses Schildes seine überhitzen Waden sacht an das metallene Tischbein des Überweisungsterminals drückt, krabbelt einem mit genüsslichem Kühlungsschauder eine Gänsehaut über den Körper. Gut eignet sich der nicht ganz ernst gemeinte Abkühlungs-Zwischenstopp auch, wenn man mit einem Eis die Altstadtpassage entlangschlendern wollte und dann just mit Schrecken bemerkt, dass diese in der Mittagspause serengetische Hitze abstrahlt. Und so hechten schwitzende Kreaturen entweder an Hauswände gedrückt die nahezu baumlose Zone entlang - oder genießen ihr Eis mit Wadenkühlung. Selten waren Überweisungen so entspannend.

© SZ vom 04.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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