Arzt rechnet 700 000 Euro zu viel ab

Ein Arzt aus dem Landkreis Ebersberg soll vier Jahre lang bei Patienten-Abrechnungen getrickst haben. Die Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns soll so um knapp 700 000 Euro betrogen worden sein. Am Mittwoch begann nun der Strafprozess vor dem Amtsgericht Ebersberg. Die Staatsanwaltschaft München II wirft dem Angeklagten vor, dass er bei Behandlungen vier Jahre lang jeden Monat 20 000 bis 35 000 Euro zu viel abrechnete. Der Herz- und Lungenspezialist gab an, dass seine Praxis nach einer Änderungen der Abrechnungspraktiken der Kasse in finanzielle Nöte geraten sei. Fortan nahm er bei Patienten zwei unterschiedliche Behandlungen in einer Sitzung vor, gab dafür aber zwei Termine an. Am Freitag, 28. Juli, wird der Prozess in Ebersberg fortgesetzt - wahrscheinlich mit einem Urteil.