Die schönsten Seiten der Natur

Vermeintliche Felsenbilder, ein schwimmender Rochen, der eher wie ein Raumschiff im Weltall anmutet, Landschaften und Pflanzen, die in ihren Farben und Formen wirken wie Gemälde - die Natur bietet dem Fotografen viele Motive. Jedes Jahr werden die besten Bilder in dem Wettbewerb "GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres" prämiert. Diese schönsten Seiten der Natur lassen den Betrachter immer wieder staunen. Die Siegerbilder des Wettbewerbs 2014 sind noch bis Mittwoch, 5. August, im Münchner Hauptbahnhof zu sehen. Es lohnt sich, einmal einen späteren Zug oder eine spätere S-Bahn zu nehmen, um sich die dort ausgestellten Bilder der Natur anzusehen. Der Wettbewerb "Europäischer Naturfotograf des Jahres" wird alljährlich von der renommierten Gesellschaft Deutscher Tierfotografen veranstaltet; das Bundesamt für Naturschutz ist Förderer der Aktion. Sowohl Amateure als auch Profi-Fotografen aus ganz Europa reichten ihre Aufnahmen in acht verschiedenen Kategorien ein: Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen und Pilze, Landschaften, Unter Wasser, Mensch und Natur sowie Atelier Natur. Für die Jury zählen allein das starke Motiv und die authentische Aufnahme, ganz gleich, wo sie aufgenommen wurde. Das diesjährige Gesamtsiegerfoto entstand im südafrikanischen Kariega Game Reserve, als der Fotograf Neil Aldridge zwei Antilopen an sich vorbei galoppieren sah. Um die Schnelligkeit und die Synchronität der beiden Tiere hervorzuheben, arbeitete er mit einer langen Verschlusszeit. Das so entstandene Bild erinnert stark an Felsenmalerei, wie sie in Afrika zu bewundern ist. Es trägt deshalb auch den Titel "Lebendige Felszeichnung". Der Eintritt ist frei, der Katalog zur Ausstellung ist im Bahnhofsbuchhandel erhältlich.