Draußen:Yakwurst vom Bauern

Dass der direkte Kontakt mit dem Kunden ein Erfolgsmodell sein kann, haben viele Landwirte in Bayern längst begriffen. Bauernmärkte gibt es inzwischen überall, doch was dem Liebhaber bäuerlicher Erzeugnisse aus der Region am Sonntag, 27. September, auf dem Odeonsplatz in München geboten wird, das ist so etwas wie die Wiesn im Vergleich zu den herkömmlichen Volksfesten in der ganzen Region. Dass am zweiten Oktoberfestsonntag Bayerns Landwirte den Tisch in der Münchner Innenstadt decken, ist inzwischen schon zur Tradition geworden. Mehr als 110 Direktvermarkter werden dort diesmal ihre Stände aufbauen, die Bauernmarktmeile reicht vom Odeonsplatz über die Ludwigstraße bis in die Galeriestraße hinein. Es ist damit wohl der größte Bauernmarkt Deutschlands, bei dem es natürlich viele - auch ausgefallene - Schmankerl zum Kaufen und auch zum Probieren gibt. Auszogne und Geräuchertes bieten die Direktvermarkter dabei ebenso an wie Eierlikör, Yakwurst oder Kirschsenf. In einem Biergarten an der Feldherrnhalle wird nicht nur bayerisches Bier ausgeschenkt, sondern auch Wein aus Franken. Damit den Erwachsenen auch genügend Zeit zum Einkaufen und Verkosten bleibt, ist ein Kinderprogramm vorbereitet mit Hüpfburg, Schminken und dem Lernprogramm "Erlebnis Bauernhof". Auf einer Bühne spielen verschiedene Musikgruppen, das Programm ist zusammengestellt vom Bayerischen Rundfunk. Liebhaber konventioneller Volksmusik werden dabei wohl ebenso auf ihre Kosten kommen wie die Anhänger flotterer Klänge. Als Mitveranstalter informiert der Bayerische Bauernverband über die Tierhaltung in der Landwirtschaft. Beginn des Bauernmarkts ist um 10 Uhr mit einer ökumenischen Andacht zum Erntedank, der Verkauf endet dann um 17.30 Uhr.

© SZ vom 25.09.2015 / kg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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