Darauf haben die Wintersportfans schon lange gewartet: dass der aktuelle Schneebericht aus den Bergen Oberbayerns endlich einmal ein paar grüne Balken aufweist. Grün steht in diesem Fall nicht etwa für die im Moment dort vorherrschende Bodenfärbung, sondern bedeutet, dass Skifahren tatsächlich - wenn auch ziemlich eingeschränkt - möglich ist. Und da finden sich doch einige Pisten, auf denen Unentwegte ihre Schwünge fahren können. Schneesicher ist natürlich die Zugspitze, insgesamt sind im Skigebiet Garmisch Classic derzeit 18 von insgesamt knapp 50 Pistenkilometern so mit weißer Unterlage ausgestattet, dass man darauf tatsächlich abfahren kann. Allerdings nehmen die Schneehöhen bergabwärts sehr stark ab, Talabfahrten sind nicht möglich.
Auch in den anderen klassischen Skigebieten der Münchner lässt der Schnee noch immer auf sich warten, die meisten Lifte und Pisten sind deshalb weiterhin gesperrt. Am Spitzingsee sind nur Stümpfling- und Roßkopfbahn in Betrieb, und nur auf 3,5 von insgesamt 20 Kilometern Pisten ist auch Abfahren möglich. Am Sudelfeld können sich Brettlfans nur eingeschränkt austoben. Nur vier der 32 Pisten sind dort gegenwärtig zum Skifahren geeignet. Im Gebiet Winklmoosalm-Steinplatte-Reit im Winkl sieht es ein bisschen besser aus: Dort sind immerhin 23 von 42 Kilometern Piste präpariert und acht von 13 Liften in Betrieb - und es wird sogar Neuschnee gemeldet.
Die sogenannten Weißen Wochen, mit denen viele Fremdenverkehrsverbände in den bayerischen Bergen für Anfang Januar werben, lassen jedoch weiter auf sich warten. Für die nächsten Tage sind zwar Niederschläge zu erwarten, doch weil es gleichzeitig wieder wärmer werden soll, wird es wohl nicht schneien, die Meteorologen sagen Regen an.