Draußen:Einkaufsbummel mit Vergnügen

Lesezeit: 1 min

Die Auer Dult gehört zu den Konstanten im Leben der Landeshauptstadt. Rund 300 000 Menschen besuchen jedes Jahr die drei Jahrmärkte auf dem Mariahilfplatz: die Maidult, die Jakobidult im Sommer und die Kirchweihdult im Herbst. Am Samstag, 30. April, ist es wieder so weit: Um 11 Uhr wird die diesjährige Maidult mit Blasmusik, Trachtentänzen und einem Blumengruß der Schausteller und Marktkaufleute eröffnet, sie dauert bis zum Sonntag, 8. Mai. Dieser typische Münchner Markt mit Volksfestgaudi hat eine lange Tradition. 1796 verlieh Kurfürst Karl Theodor der Vorstadt Au das Recht, zwei Mal im Jahr einen Jahrmarkt abzuhalten. Seither gibt es die Auer Dulten. Die älteste, die Jakobidult, wurde bereits 1310 erwähnt und kam dann 1905 auf den Mariahilfplatz. Ursprünglich bedeutete der Name "tult" Kirchenfest, gleich nebenan ist ja die Mariahilfkirche. Im Laufe der Zeit wurde daraus ein Jahrmarkt. Heute bieten auf 22 000 Quadratmetern fast 300 Fieranten und Schausteller ihre Waren und Attraktionen an. Die Auer Dult gilt als Europas größter Geschirrmarkt. An den Ständen der Trödler kann man mit etwas Glück auch echte Schätze finden. Die Neuheitengasse tönt von den Rufen der Marktschreier, die dort Küchenwunder und ähnliches präsentieren. Handwerker wie Holzgravierer, Messerschleifer und Wollspinner lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Unter Kastanienbäumen wartet ein Biergarten auf die Besucher, neu auf der Dult ist die Wurstbraterei und Suppenküche "Auer Ox". Auch die Kinder kommen nicht zu kurz: So ist heuer neben Riesenrad, Kettenflieger und Schiffschaukel ein renoviertes Sportkarussell aus dem Jahr 1972 dabei mit Feuerwehrwagen, Gabelstaplern und Hubschraubern. Am Familientag, 3. Mai, haben Fahrgeschäfte und Buden vergünstigte Preise.

© SZ vom 29.04.2016 / kg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: