Draußen:Eine Art Weihnachtsmarkt

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Weihnachtsmärkte ähneln sich alle auf die ein oder andere Weise; allen gemeinsam sind die Buden, an denen, aus denen wahlweise Glühwein, Bratwurst oder Krippenfiguren feilgeboten werden. Etwas anders ist da der "Winterhof". Er liegt, im Gegensatz zu anderen Märkten, sehr versteckt, nur gut Informierte finden den Weg dorthin. Auf der Terrasse des Cafe Cord nämlich, in einem Innenhof an der Sonnenstraße zwischen Stachus und Sendlinger Tor, hat er dieses Jahr zum ersten Mal eröffnet. Eine aus Holz gebaute, lange Bar finden die Gäste vor, an der es auch, aber nicht nur Glühwein gibt. Neben der heißen Variante eines Aperol Sprizz haben die Barkeeper eine Reihe weihnachtlicher Drinks im Angebot. Was sich hinter einem Christmas Gin Tonic oder einem Christmas Sour verbirgt, kann man entweder an der Bar erfragen oder sich überraschen lassen. Auch nicht verkehrt: Der "Saint Bavarian Sage" mit Gin, Salbei, Zitrone und Tonic Water. Aus den Boxen kommt eher keine Weihnachtsmusik, sondern das, auf was die Betreiber, die sonst Streetfood- und andere Festivals organisieren, so Lust haben, in unterhaltungsfreundlicher Lautstärke. Verhungern muss natürlich auch niemand im Winterhof; täglich parkt mindestens ein Foodtruck hier. Manchmal ist das das Tram Café mit seinen kreativen Crêpe-Variationen, manchmal die Isar Dogs. So lassen sich ein paar gemütliche Stunden verbringen, ein Hot Dog in der Hand, ein Cocktail in der anderen. Meistens zumindest ist es gemütlich, wenn im Winterhof nicht gerade etwas Besonderes stattfindet. Manchmal spielen sich hier DJs warm, bevor sie einen Gig in den umliegenden Clubs haben, diesen Sonntag wird bei "Hip Hop & Barbeque" der Grill angeschmissen. Wenn es doch irgendwann zu kalt wird, bietet sich das Cafe Cord zum Aufwärmen an. Cocktails hat es auch im Repertoire.

© SZ vom 11.12.2015 / lka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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