Draußen:Auf vielen Wegen in die Natur

Im Frühling und Sommer ist ein Tag fast zu wenig, wenn man all die Möglichkeiten zum Anschauungsunterricht in der Natur wahrnehmen will, die das Zentrum Umwelt und Kultur Benediktbeuern in und um das gleichnamige Kloster anbietet. Derzeit aber, wo ein Teil der Natur Winterruhe hält, lässt sich dort schon in zwei bis drei Stunden einiges entdecken. Mehrere Lehrpfade laden zur Erkundung am besten unter sachkundiger Führung ein: Der Wildbachlehrpfad führt entlang des Lainbaches, auf dem Waldlehrpfad geht es in Richtung Benediktenwand. Eher ruhig ist es zu dieser Jahreszeit auf dem Vogelstimmenlehrpfad im Bergwald bei Kochel, auf dem Barfußpfad aber lassen sich auch mit festen Schuhen die Landschaft und ihre Entstehung begreifen. Der Klangpfad wurde nach dem Motto "Im Ein-Klang mit der Natur" angelegt. Auf weichen Holzhackschnitzeln führt der Weg zu Erlebnisstationen wie Summstein, Wassermusik und Lauschwand. Der Moorlehrpfad führt durch aufgestaute Flachwasserflächen, Hochmoorvegetation und Torfmoosgesellschaften über Stege und umgestürzte Bäume. Nicht nur für Kinder ein echtes Abenteuer. Durch Alleen in den Loisach-Kochelsee-Mooren geht es auf dem 2,5 Kilometer langen Gehölzpfad Klosterland. An mehr als 30 Stationen warten dort interessante Informationen zu heimischen Bäumen und Sträuchern. Besonders interessant ist derzeit die Vogelbeobachtungsstation Moosmühle, wo bei der Winterfütterung bis zu 30 verschiedene Arten beobachtet werden können. Ganzjährig werden in dem von den Salesianern geführten Kloster Exkursionen, Führungen und Seminare zu verschiedenen Themen auch für Gruppen und für Familien angeboten. Genauere Informationen zum Naturlehrgebiet Klosterland Benediktbeuern gibt es unter www.zuk-bb.de.

© SZ vom 18.11.2016 / kg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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