Wer sich für Mode interessiert, den dürfte der Name
Daniel Wingate aufhorchen lassen. Wingate? Das ist doch der frühere Chefdesigner des Aschheimer Luxuslabels Escada. Zeigt einem da etwa gerade jener Mann seine Räume im Ruffinihaus, der beim ersten Münchner Modepreis in der Jury saß? Genau so ist es. Seither sind ja auch beinahe zwei Jahre vergangen: Der gebürtige US-Amerikaner arbeitet nicht mehr für Escada, nun möchte er sich mit einer eigenen Kollektion selbständig machen. Dass er sich aber mit seinem bekannten Namen ins kreative Getümmel stürzt, sagt auch etwas über seinen Ansatz aus. "Ich möchte Luxusmode anders angehen", sagt Wingate, "nicht so hochnäsig." In einem der Zimmer will der Designer arbeiten, das andere soll sein Showroom sein. Jeder kann dann einfach hineinspazieren und sich den leichten, weißen Mantel ansehen oder das bestickte T-Shirt-Kleid. Und dann, eh klar, sind natürlich auch die Geschäftsführer der großen Münchner Modehäuser willkommen. Die potenziellen Kunden also.