Zukunft des Knabenchors:Stadt setzt starkes Signal für neues Musikheim

Dachau - Ein echter Startschuss war die Entscheidung der Stadträte zwar nicht, aber doch ein starkes Signal: Damit die Knabenkapelle Dachau wie lange schon geplant ab 2019 ihr Musikheim sanieren und erweitern kann, stellt die Stadt in den kommenden drei Jahren 2,8 Millionen Euro bereit. Der Renovierungsbedarf an dem Gebäude, das nach dem Zweiten Weltkrieg als Filmtheater gebaut wurde, ist umfassend. Weil aber der ehemalige Kinosaal über eine überragende Akustik verfügt, wird die alte Substanz erhalten und auf einen modernen Stand gebracht. Die Stadträte im Haupt- und Finanzausschuss votierten nun auch einstimmig dafür, unterschiedlich hohe Teilbeträge für die Jahre 2019 bis 2021 in den städtischen Etat einzustellen. Freigegeben werden die Mittel, sobald ein konkreter Zuschussantrag der Knabenkapelle für die jeweiligen Bauabschnitte vorliegt.

Anders als bisher geplant, will der Stadtrat auf eine qualifizierte Kostenschätzung der Gesamtmaßnahme verzichten. Diese Aufstellung hätte noch mehrere Monate in Anspruch genommen, ist aber nicht zwingend nötig, da alle Einzelabschnitte separat zu realisieren sind, erklärte Kulturamtsleiter Tobias Schneider. Die Stadträte folgten dieser Empfehlung. "Gut, wenn man mal etwas beschleunigen kann", findet Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD). Nun sollen die Bauarbeiten am Musikheim voraussichtlich bereits im Frühjahr 2019 losgehen.

© SZ vom 16.11.2018 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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