Zuerst am Unfallort in Pfaffenhofen:Neun Minuten schneller

Die First Responder helfen seit einem Jahr bei Notfällen

256 Einsätze haben die ehrenamtlichen First Responder der Aicher Ambulanz Union in Pfaffenhofen in ihrem ersten Jahr absolviert. Dabei waren sie durchschnittlich neun Minuten schneller am Einsatzort als die öffentlich-rechtlichen Retter. Eine "respektable Bilanz" nach einem Jahr Dienst, so die First Responder. 13 freiwillige Helfer gehören der Gruppe an. Insgesamt leisteten in ihren ersten Monaten rund 10 500 Dienststunden - die meisten bei Einsätzen, aber auch um zu organisieren. Jetzt feierten schnellen Helfer ihr einjähriges Bestehen. "Die ersten Monate waren zwar sehr anstrengend, da wir unser Team und unsere Strukturen erst aufbauen mussten. Dennoch hat sich jede Minute gelohnt, in der wir Patienten in ihrer Notsituation durch unseren ehrenamtlichen Dienst einen Mehrwert leisten konnten", sagt Johannes Rupp, ehrenamtlicher Helfer des First Responder.

Rund neun Minuten Zeitvorteil (durchschnittlich) gegenüber den öffentlich-rechtlichen Notfallhelfern ist ein erheblicher und wichtiger Zeitgewinn. Auf diese Weise konnten lebensrettende Maßnahmen früher eingeleitet werden. Das bedeutet eine Verkürzung des "therapiefreien Intervalls". Das Haupteinsatzgebiet der Ehrenamtlichen aus dem Glonntal erstreckt sich auf die Gemeinden Pfaffenhofen an der Glonn, Egenhofen, Odelzhausen, Oberschweinbach sowie die Autobahn A8 München-Stuttgart.

Zum Einsatzort kommen die First Responder mit einem BMW 218d xDrive Gran Tourer. Dieser ist mit Digitalfunk, Sondersignalanlage sowie Notfallequipment ausgestattet. Eine finanzielle Unterstützung leistet die Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn. Die Ehrenamtlichen halten durch diese Zuwendung rund 50 Prozent der laufenden Kosten gedeckt.

© SZ vom 13.05.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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