Weichs:Wand statt Hecke

Die Gemeinde will Anwohner vor Straßenlärm schützen

Der ständig wachsende Durchgangsverkehr zum Industriegebiet und zur S-Bahn-Station Petershausen schafft für Anwohner der Gemeinde Weichs immer wieder neue Probleme. Einige Bürger haben nun die schlechte Sicht auf den von links kommenden Verkehr moniert, die man bei der Einfahrt Ludwig-Thoma-Straße in die Freisinger Straße hat. Eine weit ausladende Hecke versperrt an dieser Stele die Sicht.

Aufgrund dessen hat die Gemeindeverwaltung gefordert, die Hecke zurückzuschneiden. Die Anwohner lehnten das zunächst ab. Stattdessen beantragen sie, als Heckenersatz einen mehr als 30 Meter langen und zwei Meter hohen Zaun zu errichten, der jeweils abwechselnd aus Gabionenfeldern und bepflanzten Holzwänden unterteilt werden soll. Diese Vorrichtung soll sowohl vor der immensen Lärmbelästigung als auch vor dem aufwirbelnden Staub der vorbeifahrenden Last- und Personenwagen schützen.

Die Weichser Gemeinderäte haben sich in ihrer jüngsten Sitzung mit dem Antrag befasst. Sie stimmen dafür, einer Lärmschutzwand aus Holz an der besagten Stelle zu errichten. Gleichwohl ist der Beschluss an eine Bedingung geknüpft. Die Kommunalpolitiker verlangten, dass ein 50-Zentimeter-Abstand zur Grundstücksgrenze eingehalten werden soll. Es soll wilder Wein oder andere rankende Gewächse an die Wand gepflanzt werden.

© SZ vom 13.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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