Weichs:Mehr Löschwasser, mehr Beton

Für seine Biogasanlage darf ein Landwirt seinen Teich vergrößern

Biogasanlagen sind wichtige Erzeuger von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Deshalb ist die Errichtung einer Biogasanlage nicht nur ein Gewinn für den Klima- und Umweltschutz, sondern auch eine nachhaltige Investition in die Wirtschaftlichkeit eines landwirtschaftlichen Betriebes. Die Biogasanlage Biechlhof im Außenbereich der Gemeinde Weichs an der nordöstlichen Grenze zu Petershausen soll um einen Löschwasserteich erweitert werden. Nun hat der Betreiber im Bauausschuss eine Änderung des bereits genehmigten Tekturantrags eingereicht. Dieser Löschwasserteich als Bestandteil der Landwirtschaft und Biogasanlage stellt ein privilegiertes Vorhaben dar. Zum einen wird anstelle der beantragten runden eine ovale Teichform gewünscht. Somit erhöht sich das geschätzte Löschwasservolumen von rund 280 auf 480 Kubikmeter. Zum anderen werden anstatt der beantragten Wasserentnahmestelle mit einer Ansaugvorrichtung zwei Rohre installiert. Zudem soll der Teich anstelle der ursprünglich vorgesehenen Auskleidung mit Lehm durch Beton abgedichtet werden. SPD-Gemeinderat Simon Kammermeier, von Beruf Landschaftsarchitekt, monierte, dass zu viel Beton in die Landschaft gesetzt wird. Er fragte, weshalb für die Abdichtung keine Teichfolie verwendet werde. Nach längerer Diskussion genehmigte der Bauausschuss den geänderten Tekturantrag für die Biogasanlage.

© SZ vom 18.04.2017 / sies - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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