Vortrag:Erinnerungen an homosexuelle KZ-Opfer

Ein Vortrag zur Verfolgung von Homosexuellen in der NS-Zeit ist am Montag, 1. Oktober, in der KZ-Gedenkstätte Dachau zu hören. Seit 1989 bemüht sich der niederländisch-deutsche Historiker und Schriftsteller Lutz van Dijk darum, dass in der Gedenkstätte Auschwitz auch an die homosexuellen Opfer erinnert wird. 2017 konnte er die erste offizielle Fortbildung für die dortigen Guides durchführen. Er ist auch Autor des Buchs "Verdammt starke Liebe" über den polnischen homosexuellen KZ-Häftling Stefan T. Kosinski. Eingeführt wird der Vortrag in Dachau durch Albert Knoll, Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau. Er berichtet über den schwierigen Weg der Anerkennung der homosexuellen KZ-Häftlinge als Opfergruppe in Dachau. Erst nach langen Kontroversen konnte 1995 der Rosa-Winkel-Gedenkstein aufgestellt werden. Beginn im Besucherzentrum ist um 19 Uhr.

© SZ vom 24.09.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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