Verkehrsausschuss:Barrierefreie Altstadt

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Bushaltestellen werden verlegt und ein Laufstreifen geschaffen

In der Altstadt werden weitere Bushaltestellen barrierefrei. Zudem werden mehr sogenannte Laufstreifen geschaffen. Das ist ein Bodenbelag, der das Gehen erleichtert. Mit einem speziellen Pflaster wird der Charakter der kopfsteingepflasterten Altstadt gewahrt. Doch im Vergleich zum herkömmlichen Pflaster ist die Gefahr, zu stürzen, zu stolpern oder auszurutschen auf Laufstreifen viel geringer. Nach und nach wird die ganze Altstadt damit ausgerüstet. Als nächstes soll quer über den Schrannenplatz ein Laufstreifen gezogen werden. Er soll dann entlang der Kirche bis zum Kulturamt weitergeführt werden.

Die Bushaltestellen "Rathaus" und "Gottesackerstraße" werden um einige Meter verlegt. Weil das Gefälle vor der Kirche St. Jakob zu groß ist, kann dort keine barrierefreie Haltestelle eingerichtet werden, begründete ein Bauamtsmitarbeiter in der Sitzung des Verkehrsausschusses. Die Haltestelle soll daher vor das Kulturamt verlegt werden, direkt gegenüber soll der Bus in die andere Richtung abfahren. Die Haltestelle Gottesackerstraße soll bergaufwärts nach Beschluss der Stadträte bleiben, wo sie ist und hinunter Richtung Thoma-Straße vor die ehemalige Koschade-Klinik verlegt werden.

Mit diesen Vorschlägen setzte sich die CSU-Fraktion mit Hilfe der Grünen und FW durch. Die Stadtverwaltung hatte für die Gottesackerstraße vorgeschlagen, beide Bushaltestellen direkt einander gegenüber auf Höhe des Café Corso und des Friseurgeschäfts anzulegen. Die Arkade nutzten die Leute schon jetzt zum Unterstellen bei Regen, zudem sei so direkt der Zebrastreifen zu erreichen, erklärte der Bauamtsmitarbeiter. Diesen Vorschlag hatte die Stadtverwaltung mit dem Behindertenbeauftragten der Stadt, Hartmut Baumgartner, abgesprochen, dessen Beratungsbüro sich in unmittelbarer Nähe befindet. CSU-Stadträtin Heidi Lewald gab jedoch zu bedenken, dass Café und Friseur möglicherweise nicht begeistert seien von einer Bushaltestelle direkt vor ihrer Tür. Gertrud Schmidt-Podolsky (CSU) sagte, die Leute nutzten zur Straßenüberquerung nicht nur den Zebrastreifen, sondern querten nach Laune. Peter Strauch (CSU) sorgte sich, dass nicht zwei Busse in der engen Altstadt aneinander vorbei kommen. Laut Bauamt reicht der Platz.

© SZ vom 08.04.2019 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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