Theresia-Gerhardinger-Realschule Weichs:Die Vernetzten

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Über ihre besondere Auszeichnung freuen sich die fünf besten Absolventen der Theresia-Gerhardinger-Realschule Weichs. (Foto: Hans Seidl)

Rektorin Aumüller-Menz sieht ihre Schüler in guter Startposition zur Selbständigkeit

Von Sonja Siegmund, Weichs

Im festlichen Dirndl und in zünftigen Lederhosen präsentierten sich viele Absolventen der Theresia-Gerhardinger-Realschule bei ihrer Abschlussfeier. 93 Schüler der zehnten Klassen haben sich den Prüfungsaufgaben gestellt - und alle haben bestanden. Die Feierstunde in der Schulaula war mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Martin eröffnet worden. Danach trafen sich Schüler, Eltern und Lehrer zu einer fröhlich-besinnlichen Feier mit Zeugnisübergabe, begleitet von Solisten und dem Schulorchester.

Herzlich begrüßte Schulleiterin Anita Aumüller-Menz die Schulfamilie und Ehrengäste, darunter drei Ordensfrauen der Armen Schulschwestern, die zuvor die Realschule geführt haben. Die Rektorin bedankte sich bei allen Lehrkräften, dem Elternbeirat und Förderverein für ihren Einsatz. Als Einstieg in ihre Festansprache, die mit einer Power-Point-Präsentation illustriert war, wählte die Schulleiterin ein chinesisches Sprichwort: "Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen, um Fische zu fangen, man muss auch die Netze mitbringen." Mit diesem Netzwerk seien vor allem Lehrer und Eltern gemeint, die den Schülern Halt und Unterstützung gegeben haben. Diese Vernetzung sei eine gute Startposition für das Erwachsenwerden und um selbständige Entscheidungen treffen zu können. Die Rektorin appellierte an die Absolventen, sich für den Klimaschutz zu engagieren und sich maßvoll beim Konsum zu verhalten. In diesem Kontext kündigte sie auch den künftigen Verzicht der Weichser Realschule auf Tetrapacks beim Pausenverkauf an.

In ihrer Festrede warnte sie zudem vor den Gefahren der Digitalisierung, um zugleich auf die Bedeutung von persönlichen Gesprächen und Empathie für Mitmenschen zu verweisen. "Seid vorsichtig und verantwortungsvoll bei der Verwendung von sozialen Netzwerken", wünschte sich die Rektorin.

Einen humorvollen Rückblick über die gemeinsamen Schuljahre gaben die Schul- und Klassensprecher der vier Abschlussklassen. Sie lobten die tolle Gemeinschaft in der Schule, das große Angebot an Wahlfächern und die zahlreichen Möglichkeiten der Weiterbildung. Den Lehrern dankten sie für ihr Engagement, die Unterstützung und für das ganz persönliche Verhältnis. Höhepunkt der Feierstunde war die Überreichung der Abschlusszeugnisse mit Gratulationen der Lehrkräfte. Fünf Absolventen wurden vom stellvertretenden Landrat Edgar Forster besonders ausgezeichnet. Einen Notendurchschnitt von 1,25 erzielte Alina Breitenberger, knapp gefolgt von Lena-Marie Wiener mit 1,27. Simon Dominik Lamprecht schaffte mit 1,36 seinen Abschluss, Paula Theresia Jerosch mit 1,42 und Leon Manuel Marx mit 1,45. Forster appellierte an die Absolventen, sich für persönliche Ziele einzusetzen und sich politisch zu engagieren.

Eine besondere Auszeichnung hatte Maximilan Reimoser von der Sparkasse Markt Indersdorf für die Jahrgangsbeste Alina Breitenberger: ein Sprachstipendium im Wert von 1200 Euro. Eine Reihe von Schülern wurden auch für ihren Einsatz zugunsten der Schulgemeinschaft von Vertretern des Elternbeirats und des Fördervereins mit Geschenken geehrt. Mit dem Hit "Forever Young" von Alphaville (Elisa Höhne: Gesang, Klavier: David Matusche) verabschiedeten sich die Absolventen von ihrer Schule.

© SZ vom 22.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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