Spatenstich:In Sulzemoos entstehen zwei Logistikhallen mit 200 Arbeitsplätzen

Lesezeit: 2 min

Spatenstich für ein Großprojekt auf 4,2 Hektar Fläche: Der Vermieter der Hallen wirbt mit der guten Anbindung an Autobahn und Flughafen. (Foto: Niels Jørgensen)

Fast alle Flächen darin sind schon vermietet. So soll von hier aus die Gastronomie der Region mit Lebensmitteln versorgt werden.

Von Renate Zauscher, Sulzemoos

Eine große, bislang landwirtschaftlich genutzte Fläche in Sulzemoos wird in den nächsten acht Monaten überbaut. Auf 4,2 Hektar Land südlich der Autobahn A 8 sollen im zweiten Abschnitt der Erweiterung des Gewerbegebiets zwei Logistikhallen mit einer Nutzfläche von 22 000 Quadratmetern errichtet werden - einer Größe, die drei Fußballfeldern entspricht. Dabei sollen an die zweihundert Arbeitsplätze entstehen. Startsignal für den Bau war nun der erste Spatenstich.

Verantwortlich für die Projektentwicklung ist das Dachauer Unternehmen intaurus, das seit seiner Gründung vor elf Jahren verschiedenste Projekte in Karlsfeld und Dachau, München oder Leipzig realisiert hat. Hans-Wolfgang Niedermair, Gründer und Geschäftsführer von intaurus, spricht von einem "tollen Grundstück" und einem "sehr attraktiven Standort" direkt an der A 8, mit hervorragender Anbindung auch an die A 99 sowie B 2 und B 471. Diese Umstände seien gleichermaßen wichtig für die Mieter der Immobilie wie für deren Mitarbeiter, die in kürzester Zeit den Bahnhof München wie den Flughafen in Freising erreichen könnten.

Die beiden geplanten Gebäude umfassen vier Einheiten, die vermietet werden. Schon während der Planung hatte es Anfragen potenzieller Mieter gegeben. "Unser Objekt ist Stand heute schon zu 85 Prozent ausgelastet", sagt Niedermair. Dabei handle es sich um namhafte Unternehmen wie etwa Metro Foodservice mit einem Lebensmittellager, von dem aus die regionale Gastronomie versorgt werden soll. Niedermair ist sich sicher, dass für die letzte, vergleichsweise kleine Mieteinheit mit 2400 Quadratmetern bis zur Fertigstellung des Bauprojekts ebenfalls ein Nutzer gefunden sein wird. Der Geschäftsführer von intaurus rechnet mit insgesamt 200 Arbeitsplätzen, die in den beiden Gebäuden entstehen sollen, und die zur einen Hälfte im kaufmännischen Bereich, zu anderen im Logistik- und Verpackungssektor liegen werden.

Nebenkosten sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun

Für die Errichtung der Hallen ist die Firma Köster verantwortlich, die eine Abteilung speziell für Logistikhallen hat. Klaus Lenkeit, der als Prokurist des Bauunternehmens am Standort Forstinning arbeitet, verspricht: "Wir werden alles tun, um Kosten und Termine einzuhalten." Bei der Projektentwicklung habe man großen Wert auf eine energieeffiziente Bauweise und eine energiesparende Ausstattung gelegt, heißt es von Seiten des Investors. Es sei ein modernes Beheizungssystem auf der Basis von Erdgas geplant, außerdem Tageslichtbänder in der Decke, um für einen großen Tageslichtanteil in der Halle und damit auch für Stromeinsparungen und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu sorgen. "Dadurch können wir unseren Mietern attraktive Nebenkosten bieten und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun", sagt Guido Breuer, Leiter der Projektentwicklung von intaurus. Die Mieter wurden mit ihren Bedürfnissen und Wünschen in den Planungsprozess einbezogen.

Zufrieden damit, das Unternehmen intaurus als Käufer für die große Fläche im Bereich der Gewerbegebietserweiterung gefunden zu haben, ist man offensichtlich bei der Gemeinde. "Wir haben uns ganz bewusst für Sie entschieden", erklärte Bürgermeister Gerhard Hainzinger (CSU) am Donnerstag: "Uns war wichtig, einen Investor zu bekommen, der aus der Region kommt und mit lokalen Unternehmen zusammenarbeitet." Entscheidend sei aber auch die große Zahl der Arbeitsplätze gewesen, die hier entstehen sollen.

© SZ vom 16.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: