Reden wir über:Aufräumen und Neuplanen

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Willi Jais über sein erstes Jahr als Vorsitzender im TSV Schwabhausen

Interview von Veronika Königer

Am Sonntag, 16. Oktober, findet die Mitgliederversammlung des TSV Schwabhausen statt. Ein Tagesordnungspunkt ist die Präsentation einer neuen Vereinssatzung. Was hat sich im Vergleich zur alten geändert? Und wie erging es dem Verein nach dem Wechsel in der Vorstandschaft im vergangenen Herbst? Willi Jais (), Vorsitzender des TSV, beantwortet diese Fragen in einem Gespräch mit der SZ.

SZ: Seit wann sind Sie in der Vorstandschaft des TSV Schwabhausen tätig?

Willi Jais: Seit November 2015 bin ich der erste Vorsitzende. 1989 wurde ich mit Helmut Pfeil in die Vorstandschaft gewählt, ich als Jugendleiter, dann war ich von 2002 bis 2005 zweiter Vorstand. Nach zehnjähriger Pause habe ich vergangenes Jahr das Amt des Vorsitzenden übernommen.

Hatten Sie zu Beginn Ihrer Amtszeit Probleme? Was haben Sie erreicht?

Es wurden ja 2015 neue Förderrichtlinien erlassen, die den Vereinen Planungssicherheit geben sollen, aber mit der sofortigen Umsetzung dieser Richtlinien wurden unsere Pläne für 2016 über den Haufen geworfen. Im ersten Vierteljahr hatte ich da Schwierigkeiten, die Scherben wieder aufzusammeln. Es dauerte lange, die Gemeinde von der Notwendigkeit einer Überbrückungshilfe zu überzeugen. Ab 2017 bekommen wir dann weniger Zuschüsse, aber darauf können wir uns einstellen. Bauvorhaben und dergleichen unterstützt die Gemeinde ja immer noch mit 20 Prozent. Die Finanzierung des regulären Sportbetriebs dagegen stand neben den Gemeindezuschüssen sowieso schon immer auf drei anderen Säulen: den Abteilungsbeiträgen, den Mitgliederbeiträgen an den Hauptverein und den Sponsoren, das wird 2017 dann eben 94 Prozent der Finanzierung ausmachen statt wie bisher 90 Prozent. Damit kann man leben, aber der Sportbetrieb und die Pflege unserer Sportanlagen ist bei 1600 Mitgliedern schon sehr teuer.

Auf der Mitgliederversammlung wird eine neue Satzung vorgestellt. Was wurde im Gegensatz zur alten verändert?

Die alte Satzung war relativ einfach gestrickt. Die Behörden haben deshalb gesagt, man muss etwas tun, da hat dann eine Satzungskommission in vier Workshops an einer Neufassung gearbeitet. Die neue Satzung behandelt nun Punkte, welche die alte gar nicht oder nur unzulänglich beinhaltet, was man auch am Umfang sieht: Es sind elf Seiten statt vier.

Welche Neuerungen stellen Sie sonst auf der Mitgliederversammlung vor?

Wir haben einiges schon verändert und werden das weiterhin tun. Für die Vorstandsschaft werden wir neben veränderten Strukturen auch zwei neue Mitglieder vorstellen, da der Kassier Richard Hack und der bisherige zweite Vorsitzende Wolfgang Sterflinger ihr Amt niederlegen.

Was bedeutet es, dass Helmut Pfeil auf der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorstand erklärt wird?

Das ist eine Anerkennung für seine Arbeit und sein Engagement. In der Vorstandsschaft hat er keine Funktion mehr, aber im Verein: Er bleibt der Tischtennisabteilung immer noch als Abteilungsleiter erhalten.

Wie lange wollen Sie Vorstand bleiben?

Das Vorstandsamt ist sehr fordernd und zeitaufwendig, ich weiß noch nicht, wie lange ich es machen werde. Da ich aber im TSV groß geworden bin, will ich natürlich dem Verein helfen. Allerdings ist es auch gut, wenn früher oder später junge Leute nachkommen.

© SZ vom 14.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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