Pfaffenhofen:Marktplatz der Generationen

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Pfaffenhofen hat mit dem Projekt des Sozialministeriums begonnen

Von Horst Kramer, Pfaffenhofen

Im Januar erhielt die Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn den Zuschlag vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, am bayernweite Programm "Marktplatz der Generationen" teilnehmen zu dürfen. Jetzt hat das erste Arbeitstreffen im Egenburger Rathaus stattgefunden. Gerd Bauz ist einer der Berater der Regenstaufer Firma Landimpuls GmbH, die im Auftrag des Ministeriums die beteiligten Kommunen betreut. In ganz Bayern beteiligen sich rund 70 Gemeinden an dem Programm, darunter auch Bergkirchen als weitere Kommune aus dem Dachauer Land.

Die Regierung will mit dem "Marktplatz" kleinere Gemeinden bei den Herausforderungen des demografischen Wandels unterstützen. "Dabei geht es um die Entwicklung tragfähiger Konzepte für die Sicherung der medizinischen, pflegerischen, wohnlichen und sozialen Infrastruktur", heißt es dazu aus dem Egenburger Rathaus. Im Mittelpunkt stünde der wachsende Anteil älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die ein positives Umfeld geschaffen werden müsse.

"Allen soll die Möglichkeit gegeben werden, ein selbständiges Leben fortführen zu können, dort wo sie zu Hause sind", erklärt Bürgermeister Helmut Zech (CSU). Außer Zech und Amtsleiter Michael Schwaak nahmen die Seniorenfachfrau des Rathauses, Michaela Meisl, sowie Gemeinderätin Marianne Steinhart (CSU/parteifrei) an der Besprechung mit Bauz teil. Steinhart ist die Seniorenbeauftragte der Gemeinde.

Der Experte klärte die Pfaffenhofener Runde über die ersten Projektschritte auf. Zuerst wird die individuelle Situation der Kommune analysiert, ihr Bedarf festgestellt und den vorhandenen Ressourcen gegenüber gestellt. Im zweiten Schritt soll ein seniorenpolitischer Maßnahmenkatalog entwickelt werden. In Abstimmung mit dem seniorenpolitischen Gesamtkonzept des Landkreises, wie Bauz betonte. In den folgenden Phasen wird die Kommune ihre Projekte Zug um Zug realisieren. Bauz und sein Team werden die Pfaffenhofener unterstützen. Auch bei der Öffentlichkeitsarbeit, die eine wichtige Rolle beim "Marktplatz der Generationen" spielen soll. Abschließend werden die Ergebnisse evaluiert. Die Kosten für die Berater trägt das Ministerium.

Zech rechnet mit einer Projektdauer von rund zwei Jahren. Ein erster Bürgerworkshop ist für den 14. Oktober geplant.

© SZ vom 19.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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