Pfaffenhofen:Diskussion über Baugebiet

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Gemeinde lädt Bürger zum Gespräch über die Gestaltung

Von Horst Kramer, Pfaffenhofen

"Das Interesse der Bevölkerung war groß", berichtet Pfaffenhofens Bürgermeister Helmut Zech (CSU) über eine fünfstündige Veranstaltung vom vergangenen Mittwoch. Die Gemeinde und der Bauherr, Raiffeisenbank Pfaffenhofen, informierten im Rathaus die Bürgerinnen und Bürger über die mögliche Gestaltung eines Baugebiets östlich des zentralen Raiffeisenplatzes im Ortsteil Pfaffenhofen und luden zur Diskussion ein.

Neben Zech und seinem Stellvertreter Harald Mang (AWG) waren auch Martin Bauer und Markus Gschwandtner, die Vorstände der Bank anwesend, ebenso einige Mitglieder des Gemeinderats. Der Aichacher Landschaftsarchitekt Hans Brugger, der die Flächen in einem ersten Entwurf überplant hatte, stellte das Konzept anhand von Modellen im Maßstab eins zu 500 vor. Die angedachte Neubebauung setzt sich aus vier Einfamilienhäusern, einem Doppelhaus sowie einem Mehrfamilienhaus mit Gewerbeflächen zusammen.

Eines der Einfamilienhäuser ist als quadratisches Solitärgebäude im Nordosteck des rund 4000 Quadratmeter großen Areals vorgesehen. Eine zusätzliche Straße wird die Siedlung mit dem Raiffeisenplatz verbinden. "Wir wollten neue Wege in der Bürgerbeteiligung gehen", erklärte Bürgermeister Helmut Zech, deswegen habe man den Mehraufwand für die Modellhäuschen nicht gescheut. Die plastischen Entwürfe stellten die Bestandsbebauung, den Planungsbereich sowie die Umgebungsbebauung dar. Auf Flipcharts standen Daten wie Flächengrößen und Gebäudehöhen zur Verfügung, ebenso Informationen zu erneuerbaren Energien, zur Bepflanzung, barrierefreiem und barrierearmem Bauen oder auch zu zulässigen Dachformen.

Zech spricht von "zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern", die sich im Laufe des Nachmittags und Abends informiert und "wertvolle neue Aspekte in die Diskussion eingebracht" hätten. Alle Anregungen wurden gesammelt und sollen nun in die weiteren Planungen einfließen.

Im nächsten Schritt arbeitet das Büro Brugger die Ideen in den Entwurf ein, anschließend kann das förmliche Verfahren weitergeführt werden. Ein konkreter Zeitplan des Bauherrn liege derzeit jedoch noch nicht vor, wie es aus dem Rathaus heißt.

© SZ vom 16.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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