Nachkriegszeit-Ausstellung:Zurück in Indersdorf

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Die Ausstellung "Zurück ins Leben - Life After Survival" über die Nachkriegszeit im Kloster Indersdorf war zu Jahresbeginn für mehrere Wochen bei den Vereinten Nationen in New York zu sehen. Zum diesjährigen Treffen der Überlebenden in Indersdorf macht der Heimatverein nun von Montag, 30. Mai, bis Donnerstag, 2. Juni, vier Tage lang die Ausstellung wieder der Öffentlichkeit zugänglich. Die als internationale Wanderausstellung konzipierte Schau erinnert an ein 1945 im Ort errichtetes Zentrum für von Nationalsozialisten verfolgten jüdischen Kinder. Ein Team von Freiwilligen der UN half damals im ehemaligen Kloster Indersdorf Kindern und Jugendlichen, die Konzentrationslager überlebt hatten, auf ihren ersten Schritten zurück ins Leben. Sie erzählt in Fotos und Texten, wie die UN-Betreuer bis zu 1000 Kindern in Markt Indersdorf zwischen 1945 und 1948 halfen, ihre schrecklichen Erfahrungen zu verarbeiten, eine Schulbildung zu bekommen und Familienangehörigen wieder zu finden. Kuratorin ist die pensionierte Lehrerin und Historikerin Anna Andlauer. Die Öffnungszeiten im Barocksaal des Klosters Indersdorf/Realschule Vinzenz von Paul am Marienplatz sind: Montag bis Mittwoch 8 bis 16.30 Uhr, Donnerstag 8 bis 14 Uhr.

© SZ vom 25.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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