Nach Volksfest in Dachau:Polizei beendet zwei Schlägereien

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Gleich zwei Mal musste die Bundespolizei in der Nacht zum Samstag bei Schlägereien zwischen Volksfestbesuchern einschreiten. Kurz vor Mitternacht war es in der vollbesetzten S2 zu einem Streit zwischen einem 32-Jährigen aus Perlach und einem 20-Jährigen aus Pasing gekommen. Beide waren sturzbetrunken. Der Ältere hatte 2,1 Promille Alkohol im Blut, der jüngere 1,75. Ein Gefühl der Ausgelassenheit verleitete den 20 Jährigen offenbar dazu, dem Älteren die Mütze vom Kopf zu reißen. Später gab er sie ihm wieder. Der Perlacher war jedoch verärgert und verfolgte den Pasinger durch den vollen Zug. In Obermenzing sprang der 20-Jährige schließlich aus der Bahn, der andere hinterher. Er bekam den Pasinger zu fassen und schubste ihn. Dabei prallte dieser mit dem Kopf an die Deckenhalterung und zog sich eine blutende Wunde zu. Als die von Fahrgästen alarmierte Polizei kam, klagte der Verletzte über Übelkeit und Schwindel. Er wurde in eine Münchner Klinik transportiert. Der 32-Jährige muss sich nun wegen Körperverletzung verantworten.

Auch am Dachauer Bahnhof gerieten gegen 0.30 Uhr ein 24-Jähriger Feldmochinger und ein 20-Jähriger Sendlinger heftig aneinander. Am Treppenaufgang zu Gleis zwei drückte der Ältere seinen Kontrahenten gegen die Wand und würgte ihn. Zwei Polizisten trennten die beiden Männer. Grund für die Attacke war wohl, dass der Sendlinger den 29-jährigen Begleiter des Angreifers beleidigt hatte. Als die Beamten den Sachverhalt aufnehmen wollten, wurde der 24-Jährige immer aggressiver, beleidigte mehrmals den Jüngeren und versuchte sogar Fahrgäste am Bahnsteig zu attackieren. Die Polizisten drohten ihm schließlich den Schlagstock an. Mehrmals sprachen sie einen Platzverweis aus und wollten diesen auch gewaltsam durchsetzen. Doch ein Begleiter des 24-Jährigen versuchte dies verhindern, indem er ihn am Arm festhielt. Erst als die Landespolizei kam, beruhigte sich die Lage.

© SZ vom 19.08.2019 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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