Marienbrunnen in Indersdorf:Es plätschert noch

(Foto: Toni Heigl)

Am Marienbrunnen vor der ehemaligen Klosterbrauerei in Markt Indersdorf hasten die Menschen meist eilig vorbei. Dabei laden seine Stufen zum Rasten ein. Wer sich für seine Geschichte interessiert, kann sich mithilfe der "Indersdorfer Hörpfade" informieren, einem Service, der historische Orte in der Gemeinde dokumentiert. Demnach steht nicht eindeutig fest, wann der Marienbrunnen an seinem heutigen Platz errichtet wurde. Gesichert ist nur, dass er am 31. August 1775 vom damaligen Probst Aquilinus eingeweiht wurde. Das kann man der an der Vorderseite des Brunnens befestigten Tafel entnehmen. Wahrscheinlich gab es den Marienbrunnen schon vor diesem Datum. Bei der Zerlegung des Brunnens im Zuge der bislang letzten Renovierung 1985 stellte man fest, dass der Brunnen bereits 1753 von einem unbekannten Handwerksmeister angefertigt wurde. Fest steht außerdem, dass der Brunnen wohl bald nicht mehr plätschern wird. Wie jedes Jahr wird er im Winter hinter Brettern verschwinden.

© SZ vom 09.10.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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