Landwirtschaft im Winter:Wie die Familie Brunner ihre Zuckerrüben schützt

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Eine Plane schützt auf dem Feld 800 Tonnen Rüben vor Feuchtigkeit und Frost. Wenn der Wind die Plane von dem Wall fegt, haben die Landwirte viel zu tun

Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hat starker Wind über Nacht die Planen von den Zuckerrüben der Landwirtsfamilie Brunner geweht, die Bauernhöfe in Rumeltshausen bei Schwabhausen und in Unterzeitlbach in der Gemeinde Altomünster bewirtschaftet. Auf dem Acker kurz vor Oberzeitlbach wurden die geernteten Rüben zu einem 120 Meter langen Wall aufgeschüttet, der auf seine Abholung wartet. Rüben, die nach November geerntet wurden, müssen auf dem Feld unbedingt vor Feuchtigkeit und Frost geschützt werden. Um die 800 Tonnen Rüben wieder abzudecken, hat die Familie einen halben Tag lang gebraucht. Der Wall besteht aus ungefähr 800 000 Feldfrüchten. Ein großer Lastwagen muss 30 Mal fahren, um sie zum Zuckerhersteller zu transportieren. Geerntet werden die Rüben immer von Mitte September bis etwa Mitte Dezember, wobei eine spätere Ernte, sofern sie die Witterung zulässt, von Vorteile ist, da der Zuckergehalt steigt, je länger die Früchte in der Erde bleiben. Anders als früher müssen die Rüben nicht mehr von Hand aus dem Erdreich herausgestochen werden - die Arbeit übernehmen heute große Erntemaschinen. Das Abdecken aber erfolgt immer noch manuell.

© SZ vom 09.01.2018 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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