Kulturtipp:Jazz oder Rock oder Jazzrock?

Foto: Antonia Renner (Foto: N/A)

Die Frage für die Zuhörer lautet: "Spielt Edi Nulz nun einen Jazz, der von Elementen der Rockmusik gebrochen wird, oder ist es genau umgekehrt?" Am Samstag, 12. November, sind Siegmar Brecher (Bassklarinette, von links), Julian Adam Pajzs (Gitarre) und Valentin Schuster (Schlagzeug) mit ihrer Formation Edi Nulz in der Kulturschranne zu Gast. Erst jüngst hat das junge österreichische Trio beim Jazzfestival in Saalfelden seine neu CD "An der vulgären Kante" vorgestellt. Der Veranstalter, der Jazz e. V. Dachau schreibt: "Edi Nulz amalgamiert und bastardisiert, gerät vorsätzlich außer Takt, nur um dann mit einem Kollektiv-Ruck oder kleinem Kniff oder Pfiff punktplötzlich wieder in die geordnete Bahn zu finden. Nicht zuletzt entfalten sich beim unbekümmerten Umgang mit Stilen und Effekten mehrere abendfüllende Portionen Spielspaß, welcher sich in der frischen Tradition des Trios regelmäßig auf Zuhörer und Tänzer überträgt." Und das alles ohne einen Bass, der ein solch freies Spiel zusammenhält? Der Jazz e.V. sagt: "Eigentlich polizeilich verboten." Aber umwerfend gut. Und ungewöhnlich, so wie ihre Präsentation im Taucher-Outfit. Karten und Reservierung: www.jazzev.de.

© SZ vom 12.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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