In Pfaffenhofen:Mithilfe gefordert

Hausbesitzer müssen künftig die Straßen mit sauber halten

Rechtzeitig zum späten Wintereinbruch hat sich der Pfaffenhofener Gemeinderat mit dem Räum- und Streuplan der Kommune beschäftigt. Der Anlass: Eine Anwohnerin des Gartenwegs hatte darum gebeten, ihre Straße in den Plan aufzunehmen. Ohne Erfolg: Das Gremium beschloss, dass die Bauhofmitarbeiter sich weiterhin nur bei extrem starkem Schneefall um den Gartenweg kümmern sollen. Das Neubaugebiet "An der Allee" wird dagegen geräumt. Bis zehn Uhr hätte die Sonne meist schon den größten Teil der weißen Pracht in Wasser verwandelt, befand Bürgermeister Helmut Zech. Im übrigen hätten die Anwohner die Pflicht, den Weg vor ihrem Haus zu räumen. In Frühjahr und Sommer müssten sie sich auch um das Gras zwischen den Platten des Gehsteigs oder an den Straßenrändern kümmern, erinnerte er. "Ohne Pflanzengift", betonte er. Auch das früher übliche "Abfackeln" sei aus Umweltschutzgründen nicht akzeptabel, warnte Zech.

Der Gemeinderat verabschiedete eine neue Reinigungs- und Sicherungsverordnung. "Die letzte stammt aus dem Jahr 1980", erläuterte Zech. Verschiedene Gerichtsurteile hätten die damalige Mustersatzung in Frage gestellt, deswegen wäre es Zeit für eine Anpassung. "Den Eigentümern werden nun geringfügige Arbeiten auferlegt, die jedoch zu einer deutlichen Kostenentlastung der Allgemeinheit führen." Weil die Gemeinde dafür nicht ihr eigenes Personal einsetzen oder Dienstleister beauftragen muss.

© SZ vom 13.02.2018 / kram - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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