Grund- und Mittelschule Altomünster:Für ein gutes Miteinander

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Die Atmosphäre in der Grund- und Mittelschule liegt der neuen Rektorin am Herzen

Von Petra Schafflik, Altomünster

An der Grund- und Mittelschule Altomünster hat jetzt Ute Weiß als Nachfolgerin von Nicola Lachner die Leitung übernommen. Von ihrer neuen Wirkungsstätte ist die erfahrene Rektorin schon nach ersten Eindrücken und Begegnungen begeistert. Das Schulhaus Altomünster lobt Weiß als hell und farbenfroh. Und egal ob Schulamt, Bürgermeister Anton Kerle oder Konrektorin Susanna Tausche und das Kollegium - "alle haben mich sehr herzlich aufgenommen und gleich unterstützt", sagt Weiß. "Hier herrscht eine positive Grundstimmung." Die Atmosphäre an der Schule soll unter ihrer Leitung auch weiterhin freundlich und empathisch bleiben, sagt sie. "Natürlich sollen die Schüler etwas lernen, aber soziale Kompetenzen sind mir sehr wichtig." Ihr Ziel sei ein gutes Miteinander, "so dass alle gerne in die Schule gehen."

Ute Weiß hat schon einige Jahre Erfahrung als Rektorin einer Grund- und Mittelschule, an der alle Kinder von der erste bis zur neunten Klasse unter einem Dach lernen. Zuletzt leitete sie die Berglwald-Schule in Oberschleißheim. Allerdings war der tägliche Weg zur Arbeit dorthin nervenaufreibend und zeitraubend, "jetzt fahre ich entspannt durch das schöne Dachauer Hinterland." In der Grund- und Mittelschule Altomünster ist ihr die gute Ausstattung aufgefallen. "Man merkt, dass der Gemeinde die Schule wichtig ist." Aktuell werden die digitalen Medien aufgestockt, die Klassen der Mittelschule haben schon interaktive Tafeln, Dokumentenkameras und Beamer erhalten, im nächsten Jahr sei die Grundschule dran, dazu gebe es einen neuen Computerraum und viele I-Pads. "Da wird viel investiert", freut sich Weiß.

Die Atmosphäre im Haus liegt der neuen Rektorin besonders am Herzen. Wichtig sei, "dass Schule Freude macht, die Kinder gerne in die Schule gehen und die Lehrer natürlich auch." Selbstverständlich könnten Probleme auftreten, "dafür habe ich Verständnis, ich bin selbst Mutter." Wichtig sei ihr aber, dass Beteiligte dann nicht auf Konfrontation gehen, sondern das Gespräch suchen, sich zusammensetzen, gemeinsam eine gute Lösung finden. 330 Grund- und 129 Mittelschüler lernen hier unter einem Dach.

Einige Stunden in der Woche wird Ute Weiß selbst an der Tafel stehen. Doch bevor sie neue Projekte außerhalb des Unterrichts anstößt, möchte sie die Struktur der Schule erst einmal in Ruhe kennenlernen. Ideen hat sie schon. In Sachen Erste Hilfe sollen Junghelfer ausgebildet werden. Vom richtigen Notruf über Druckverband und stabiler Seitenlage lernen die Schüler dabei einige Basics und werden gleichzeitig sensibilisiert für potenzielle Gefahren im Schulalltag. Wieder aktivieren möchte Weiß bei den Jahrgängen der Mittelschule die "Peer-Mediation", ein Streitschlichterprogramm, bei dem die Jugendlichen lernen, ihre Konflikte eigenständig zu lösen. Bei Streit gemeinsam eine konstruktive und friedliche Lösung zu suchen, das lohne sich nicht nur in der Schule. "Das ist eine wichtige Fähigkeit für die Zukunft der Jugendlichen", betont Weiß. Das gute Miteinander ist ihr auch im Team wichtig, deshalb möchte sie alle Kollegen eng in Entscheidungen einbinden, "die Schule demokratisch leiten."

© SZ vom 26.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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