Gefahrenzonen in Weichs:Eltern fordern mehr Sicherheit für Kinder

Der Durchgangsverkehr zum Gewerbegebiet und zur S-Bahn-Station Petershausen wird in der Glonntalgemeinde immer mehr zum Problem. Aufgrund des Einheimischen-Projekts für Familien wohnen mittlerweile allein in der Pfarrer-Kuhnigk-Straße 30 Kinder zwischen neun Jahren und jünger. Immer wieder komme es hier trotz Tempo-30-Begrenzung zu gefährlichen Verkehrssituationen, zumal diese enge Straße ohne Gehsteig gebaut und insbesondere in den Stichstraßen nur schwer einsehbar sei, heißt es in einem Beschwerdebrief von Anwohnern, den die Gemeindeverwaltung an den Bauausschuss weitergeleitet hat. Zum einen fahren immer wieder Autos zum Gewerbegebiet durch die Wohnanlage, die das Tempolimit nicht einhalten und das Verkehrsaufkommen deutlich erhöhen. Zum anderen stellt der Übergang Freisinger Straße an der Bushaltestelle Ringstraße eine weitere Gefahrenzone dar. Hier wäre ein Zebrastreifen von Vorteil, zumal viele Schulkinder und Erwachsene zwischen den Wohngebieten oder von der Bushaltestelle aus diese Stelle überqueren. Auch der Weg von beiden Kindergärten in das neue Wohngebiet führt an dieser Stelle über die Freisinger Straße. Der Verwaltung zufolge seien in der Pfarrer-Kuhnigk-Straße bauliche Hindernisse aufgrund der geringen Straßenbreite und der Winterdienstfahrzeuge äußerst schwierig.

Wegen der Einrichtung eines Fußgängerüberweges an der Freisinger Straße teilte das Landratsamt mit, dass hierfür eine Zählung notwendig sei. Erforderlich seien 50 Fußgänger-Querungen in den verkehrsstärksten Stunden, die bislang in Weichs nicht erreicht werden. Andererseits sei in rund 100 Metern von der Bushaltestelle entfernt bereits eine Überquerungshilfe eingerichtet. Im Bauausschuss erklärte Bürgermeister Harald Mundl (CSU), dieses Verkehrsproblem mit Landratsamt und Polizei zu klären.

© SZ vom 27.12.2017 / sies - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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