Finanzausschuss:Stadt bezuschusst Kunstrasenplätze

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TSV und ASV investieren Millionen in neue Spielfelder

Von Petra Schafflik, Dachau

Immer mehr Dachauer begeistern sich offenbar für den aktiven Fußballsport, gerade auch viele Kinder möchten dribbeln, stürmen und Tore schießen. Diesem Ansturm an Freizeitsportlern halten die üblichen Rasenspielflächen bei den Sportvereinen ASV Dachau und TSV 1865 nicht mehr Stand. Beide Clubs wollen daher nun je einen neuen Kunstrasenplatz errichten. Der Vorteil: Diese Allwetter-Flächen können auch im Winter durchgehend und intensiv genutzt werden. "Kunstrasen ist Stand der Technik", befürwortete daher auch Sportreferent Günter Dietz (CSU) im Haupt- und Finanzausschuss diese Investitionen in den Sport.

Beim ASV wird nun im kommenden Jahr für 1,4 Millionen Euro eine zweite Fläche als Kunstrasenfeld umgebaut, eine solche Fläche gibt es bereits. Der TSV 1865 errichtet ein Kunstrasenfeld im Sportpark Ost, dort wo erst im vorigen Jahr die Rasenfläche saniert wurde. Dieses Spielfeld wird 1,5 Millionen Euro kosten.

Damit der Verein wie üblich bei derartigen Investitionen auch Zuschüsse des Landessportverbands abrufen kann, muss aber der Pachtvertrag für das Spielgelände Ost geändert werden. Denn bisher nutzt der Verein die Flächen des ehemaligen SSV Ost, die der Stadt gehören, auf Basis einer Vereinbarung, die eine jährliche Kündigung möglich macht. Dies auch vor dem Hintergrund, dass ursprünglich mit der geplanten Aussiedlung des TSV 1865 auf Flächen östlich der Theodor-Heuss-Straße die Sportflächen in Ost frei werden sollten.

Nun zeichnet sich aber ab, dass das Trainingsgelände an der Alten Römerstraße noch länger benötigt wird, da die Aussiedlungsflächen nicht groß genug sind. In Ost soll jetzt auch für andere Sportarten weiter investiert werden, dort eine Leichtathletikanlage entstehen. Vor diesem Hintergrund stimmten die Stadträte im Haupt- und Finanzausschuss dafür, dem Verein das Gelände auf 25 Jahre fest zu verpachten. Für beide Kunstrasenfelder trägt der jeweilige Verein einen Eigenanteil von zehn Prozent der Kosten, 20 Prozent kommen über staatliche Zuschüsse herein. Die Stadt muss den Löwenanteil zahlen und für die beiden Plätze 2,2 Millionen Euro aufwenden. Auch dieses Geld wird nun noch in den Etat für 2019 aufgenommen.

© SZ vom 16.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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