Filmvorführung:Doku über Aussteigerin

Altstadtgalerie zeigt Film über rechtsextreme Erziehung

DachauIm Rahmen der Wanderausstellung "Oh, eine Dummel!" findet im Hinterhof der Kleinen Altstadtgalerie an diesem Dienstag um 20.30 Uhr eine Vorführung des Films "Kleine Germanen" statt. Der Dokumentarfilm setzt sich mit Erziehung in rechtsextremen Familien und deren Ideologie auseinander. Dabei wechselt der Film zwischen animierter Erzählung und dokumentarischen Beiträgen. Die Animation erzählt die Geschichte von Elsa, einer Aussteigerin aus der rechtsextremen Szene. Die Geschichte von Elsa haben sich die Regisseure Frank Geiger und Mohammad Farokhmanesh nicht ausgedacht. Für die Recherche sprachen sie mit einer Aussteigerin, ihr wirklicher Name bleibt zu ihrem Schutz unbekannt.

Seit ihrer Kindheit wurde Elsa mit einer menschenverachtenden Ideologie erzogen, als ihr zweites Kind mit einer Behinderung auf die Welt kommt beginnt ihr Weltbild jedoch zu bröckeln. Die dokumentarischen Beiträge bestehen teils aus Einspielern, zum Beispiel über rechtsextreme Ferienzeltlager, und teils Interviews mit rechtsextremen Agitatoren wie Götz Kubitschek und seiner Frau Ellen Kositza oder Martin Sellner von der "Identitären Bewegung". Der Film "Kleine Germanen" ist seit 9. Mai in den Kinos, am Dienstag findet eine kostenlose Vorführung des Films begleitend zu der Wanderausstellung "Oh, eine Dummel!" statt. Bis 18. Juli könne Interessierte die Ausstellung mit Karikaturen gegen Rechtsextremismus betrachten.

© SZ vom 09.07.2019 / vuen - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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