Deckenfest:Flinke Bauarbeiter

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Das Interesse ist groß: Die Gäste des Deckenfests lauschen dem Mitarbeiter der Baufirma, der ihnen den rasanten Baufortschritt erläutert. (Foto: privat)

Haimhausens Gemeindehaus wächst schneller als erwartet

Von Rudi Kanamüller

Haimhausen - Als einen "Etappensieg" hat Haimhausens zweite Bürgermeisterin Claudia Kops das Deckenfest für das neue Mehrzweckgebäude in der Hauptstraße 17 bezeichnet. Mit dem Deckenfest, zu dem die Gemeinde Bauarbeiter, Nachbarn, die neuen Mieter und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung eingeladen hatte, wollte Haimhausen nicht nur den Fortschritt auf der Baustelle präsentieren, sondern sich auch bei den Bewohnern des Betreuten Wohnens und den Nachbarn für deren Geduld und die ertragenen Lärmbelästigungen in den vergangenen Monaten bedanken.

Zur Freude der Gäste verkündete Kops nun die beste Nachricht für Mieter und Nachbarn: Die Arbeiten für das auf 5,5 Millionen Euro projektierte teure Gebäude liegen so gut im Zeitplan, dass der Generalunternehmer, die Schenk Schlüsselfertig GmbH aus Fürth, nicht zum vertraglich vereinbarten Termin fertig werden will, sondern schon einen Monat früher.

Der Rohbau des Erdgeschosses mit Bürgerbüro und Zahnarztpraxis steht, ebenso der Aufgang und die Decke zu den Räumen der Arztpraxen. "Das ist eine super Baustelle. Alles läuft nach Plan", begeisterte sich Anja Flory vom Bauamt. Einen besonderen Dank stattete Vizebürgermeisterin Claudia Kops den Bauarbeitern ab, die "trotz praller Sonne hart arbeiten" müssten. Denn Hitzefrei gibt es am Bau nicht.

Wie der Geschäftsführer der Schenk GmbH, Martin Lauterbach, zur Süddeutschen Zeitung sagte, soll noch heuer die Hülle des Gebäudes fertiggestellt, das Dach eingedeckt und die Fenster gesetzt werden. Der Innenausbau soll dann 2019 in Angriff genommen.

Die Entscheidung für das Mehrzweckgebäude, das neben dem Haimhausener Rathaus entsteht, traf der Gemeinderat im November 2015. Symbolischer Spatenstich war Mitte April. In dem zweistöckigen Gemeinde- und Ärztehaus, das spätestens zum Januar 2020 bezugsfertig an die Gemeinde übergeben werden muss, werden nicht nur die Passamt, Bürgerbüro, Wahlamt, Sitzungssaal mit Dachterrasse untergebracht, es werden auch ein Zahnarzt und einige Allgemeinärzte einziehen. Bürgermeister Peter Felbermeier sprach bei der Vorstellung der Baupläne von einem "öffentlichen Gebäude, das man sehen" könne und "nicht ausschaut, wie ein Einfamilienhaus". Den Bau begründete Felbermeier unter anderem damit, dass man im alten Rathaus "wahnsinnige Platzprobleme" habe. Er ist auch überzeugt: "Uns kann nichts Besseres passieren als ein Ärztehaus in kommunaler Hand." Das U-förmige Gebäude dockt dabei an das bestehende Betreute Wohnen an. Von der Hauptstraße aus können die 55 Stellplätze der Tiefgarage, die bei späterem Bedarf unter das Betreute Wohnen erweitert werden könne, erreicht werden. Finanziert wird das mit einem begrünten Dach ausgestattete Gebäude zu 100 Prozent durch Mieteinnahmen, erklärte der Gemeindekämmerer Peter Haslbeck.

© SZ vom 14.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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