Auf dem Dachauer Volksfest kann man immer anpacken - vor allem, wenn die Eltern bei der Stadt arbeiten. Hier helfen Elisabeth und Madeleine beim Losverkauf im Glückshafen aus.
Da schlagen Kinderherzen höher: Schlümpfe und Spongebob sind begehrte Luftballonmotive. Für die Älteren bieten sich...
... diese nicht ganz jugendfreien Lebkuchenherzen an.
Wer sagt denn, dass sich nur Jugendliche auf den Fahrgeschäften herumtreiben? Diese Erwachsenengruppe hat jedenfalls sichtlich Freude an der Wildwasserbahn.
Für viele ist es einfach nur eine Mutprobe - doch die Polizei versteht bei Maßkrugdiebstählen keinen Spaß und erstattet Strafanzeige. Bereits sieben Diebe haben die Beamten auf dem Dachauer Volksfest festgenommen. Ihnen droht ein Verfahren wegen Diebstahls.
Es ist eines der größten Radrennen in Bayern: das Bergkriterium in Dachau, das am Montag stattfand. Und es ist eines der spektakulärsten. Die Route ist eng und führt über Kopfsteinpflaster.
In diesem Jahr hatten Regenschauer die Strecke in eine glitschige Rutschbahn verwandelt. Die Folge: mehrere Stürze, die jedoch allesamt glimpflich abliefen.
60,5 Kilometer mussten die Profis zurücklegen - also 44 Runden. Bis zu 90 Stundenkilometer schnell wurden die Rennfahrer.
Aufs Radfahren verzichten sollten hingegen die Volksfestbesucher, die zu viel getrunken haben. Ab einem Wert von 1,6 Promille gelte auch ein Fahrradfahrer als fahruntüchtig und müsse mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, mahnt die Dachauer Polizei.
Ob da noch Sterne vom Himmel fallen? Auch für die Kleinen ist das Dachauer Volksfest ein Ereignis. Die Sterntaler beim großen Kinderfestzug am Sonntag.
Das Dachauer Volksfest gehört der ganzen Familie: Wochenlang haben sie ihren Auftritt vorbereitet: Mogli und seine Tierfreunde ziehen alle Blicke auf der Thoma-Wiese auf sich.
Für einen Augenblick legt sich ein märchenhafter Zauber über das Volksfest. Rapunzel winkt vom Turm ihrer Burg herab.
In Dachau gibt es nicht nur die billigste Maß, sondern auch einen farbenprächtigen Kinder-Umzug: Fast schon im Eilschritt marschieren die Biedermeier-Soldaten in die Buden- und Bierzelt-Stadt ein.
"Auf geht's zum Dachauer Volksfest" ist auf dem Schild der Ludwig-Thoma-Musikanten zu lesen. Bei strahlendem Sonnenschein ziehen die Musikanten und Wirte durch die Stadt. Ihr Ziel: Die Thomawiese.
Am Fuße der Dachauer Altstadt wird bis zum 22. August gefeiert. Zum ersten Mal dabei in diesem Jahr sind D'Schloßbergler. Die höchste Aufgabe für die Vereinsmitglieder ist die Erhaltung der Tracht.
Die Malweiber verschenken beim Einzug Rosen an die Besucher.
Zünftige Musik auf dem Dachauer Volksfest ist das eine. Doch ohne Bier geht nichts. Zwei Kaltblüter von der Spatenbrauerei ziehen das extra gebraute Märzenbier auf die Festwiese.
Ebenfalls im Aufzug mit dabei: die Festwirte Reinhard und Petra Hörmann.
Um kurz vor 12 Uhr sind alle auf der Festwiese versammelt. Die Zelte sind bis auf den letzten Platz voll - nur das Bier fließt noch nicht. Deswegen heißt es für den Dachauer Oberbürgermeister Peter Bürgel (CSU) erst einmal: Ozapfen...
... bevor er mit ernster Miene den Bayerischen Defiliermarsch dirigiert.
1800 Hektoliter Bier sind in diesem Jahr extra für das Volksfest gebraut worden. Und im Vergleich zum Münchner Oktoberfest ist die Maß in Dachau auch erschwinglich.
4,90 Euro kostet der Liter - und das seit Jahren. Der Bierpreis ist einer der billigsten in Bayern. Auf der Wiesn beispielsweise zahlt der Besucher im Schnitt fast neun Euro.
Nicht fehlen darf natürlich auch eine zünftige Brotzeit oder ein Hendl. Kaum werden die ersten Maßkrüge gefüllt, beginnt für die Bedienungen der Stress.
Eine Pause gönnen sich hingegen erst einmal die Musikanten.
Und wer rauchen will, muss auch in diesem Jahr draußen bleiben - zumindest, bis ausgeraucht ist. (Im Bild: Volksfestreferent Willy Teufelhart)
Überhaupt geht es auf dem Dachauer Volksfest gemütlicher zu als auf dem Oktoberfest: Etwa 70 Schausteller sind gekommen, neun Fahrgeschäfte gibt es auf der Thomawiese und an zahlreichen Imbissbuden gibt es Leckereien. Auch das sind neben dem niedrigen Bierpreis Gründe, warum auch in diesem Jahr wieder Zehntausende am Fuße der Altstadt feiern werden. (Im Bild: Traudl Pröbstl)