SZ-Forum:Wichtige Stimmen

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Schätzungen zufolge starben mehr als 60 Millionen Menschen, darunter sechs Millionen Opfer der Schoah, mehr als eine halbe Million Sinti und Roma, an denen die Nazis auch einen Genozid verübten sowie 27 Millionen Sowjetbürger im Vernichtungskrieg Hitler-Deutschlands gegen die Sowjetunion. Als die Alliierten die Konzentrationslager befreiten gingen die schockierenden Bilder aus Dachau, Buchenwald und Bergen-Belsen um die Welt. Heute betonen Politiker das "Nie wieder!" Aber hat Europa 70 Jahre nach Kriegsende aus dem Holocaust wirklich gelernt? Dieser Frage gehen auf einem SZ-Forum am Donnerstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr in der Allerheiligen-Hofkirche in der Münchner Residenz vier Zeitzeugen nach. Kann man Lehren aus der Geschichte ziehen, wie kann man Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit begegnen? Und warum darf sich Europa vom Flüchtlingselend nicht abwenden? Die Gäste sind die ungarische Philosophin Agnes Heller, der Dachau-Überlebende Abba Naor, die Münchner Psychotherapeutin Eva Umlauf, die als Zweijährige Auschwitz-Birkenau überlebte, und der ehemalige Widerstandskämpfer Richard Wadani aus Wien.

© SZ vom 02.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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