Dachau:Überfall auf Rentner: Kripo ermittelt Tatverdächtigen

Der Mann soll in die Wohnung eines 75-jährigen Dachauers eingedrungen sein und ihn verletzt haben. Offenbar hat er noch mehr auf dem Kerbholz.

Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat einen Tatverdächtigen ermittelt, der am 14. Juli 2016 einen Rentner in seinem Haus in Dachau brutal überfallen und ausgeraubt haben soll. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord soll der 36-jährige mutmaßliche Täter für eine Reihe weiterer Einbrüche im Landkreis Dachau verantwortlich sein. Darunter der Überfall auf eine Karlsfelder Apotheke am 9.August.

In einem Haus in der Dachauer Hermann-Stockmann-Straße hatte der lange Zeit unbekannte Täter mit einem Stein ein Loch in die Scheibe der Terrassentür des Wohnhauses geschlagen. Danach weckte er den Hauseigentümer auf, bedrohte ihn mit einem Messer, schlug ihm mehrmals mit dem Messergriff gegen den Kopf und zwang ihn, im Haus befindliche Wertgegenstände herauszugeben. Der Rentner wurde bei dem brutalen Überfall leicht verletzt.

Akribische Ermittlungen

Die Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat nun zur Identifizierung des bislang Unbekannten geführt. Entscheidend für den Ermittlungserfolg war eine Individualspur, die im Zuge der akribischen Tatortarbeit gesichert wurde. Sie konnte, nach entsprechendem Abgleich, zweifelsfrei einem 36-jährigen Tatverdächtigen zugeordnet werden.

Der Aufenthaltsort des Verdächtigen war Polizeiangaben zufolge "kein großes Geheimnis". Der Mann war nach dem Raubüberfall auf die Apotheke in Karlsfeld kurz nach der Tat festgenommen worden und saß seitdem in Untersuchungshaft. Neben diesen beiden Raubtaten wird sich der 36-Jährige wohl auch für eine Reihe von Einbrüchen in Dachau verantworten müssen. Derzeit gehen die Ermittler der Kripo Fürstenfeldbruck davon aus, dass mindestens drei Einbrüche, die am 14. Juli im Dachauer Stadtgebiet verübt wurden, auf das Konto des Verdächtigen gehen.

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